Muskelfaserriss: Margreitter fällt beim FCN wieder länger aus

19.11.2020, 15:18 Uhr
Das darf doch nicht wahr sein: Georg Margreitter (rechts) ist schon wieder verletzt. 

© Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / WoZi Das darf doch nicht wahr sein: Georg Margreitter (rechts) ist schon wieder verletzt. 

Die Profis des 1. FC Nürnberg hatten gestern frei, damit die Arbeitswoche nicht zu lang wird. Erst am Montagabend müssen sie beim VfL Osnabrück antreten, eine schwere Aufgabe. Zumal wieder der eine oder andere Ausfall droht.

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Besonders seine Innenverteidiger bereiten Trainer Robert Klauß gerade ein paar Sorgen. Lukas Mühl schmerzt neuerdings der Nacken, Georg Margreitter der linke Oberschenkel. Für den Österreicher langsam zum Verrücktwerden.

Schon in der vergangenen Saison hatten sich seine Fehlzeiten gehäuft, nach 27 überwiegend stabilen Auftritten in der ersten Liga. So kam Margreitter 2019/20 eine Klasse tiefer lediglich auf 18 Einsätze, 18 von 34. Im Schnitt war er ungefähr nur in jedem zweiten Spiel dabei, mit ihm in der Startelf holte seine Nürnberger Mannschaft aber sechs der acht Saison-Siege.

Auch Sorgen um Mühl

Hartnäckige Adduktorenbeschwerden hatten ihn im Spätsommer behindert, eine hartnäckige Achillessehnenreizung im Herbst. Und im neuen Jahr sollte es nicht besser werden: Rückenprobleme, Sprunggelenksprobleme, eine Gehirnerschütterung, erlitten beim Re-Start auf Sankt Pauli, als er einen Ball mit voller Wucht ins Gesicht bekommen hatte.

In der neuen Spielzeit saß er nach ordentlicher Vorbereitung zunächst nur auf der Bank, ehe es ihn gegen Karlsruhe wieder erwischt. Danach zwickte die Wade, in Braunschweig und gegen Düsseldorf musste Margreitter deshalb zuschauen. In der zweiwöchigen Wettkampfpause wollte er jetzt eigentlich den Anschluss herstellen. Von wegen. Ein grippaler Infekt in der vergangenen Woche warf ihn erneut zurück, ehe es zu Beginn dieser Woche eigentlich recht gut aussah. Praktisch voll belastbar am Dienstag, tatsächlich erneut verletzt am Mittwoch. "Margreitter trainierte mit muskulären Problemen nicht bis zum Ende", twitterte der Club am Nachmittag.

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Im letzten Drittel der Einheit spürte der Österreicher plötzlich einen stechenden Schmerz im hinteren Oberschenkel und „humpelte“ zur Erstbehandlung vom Platz. Eine Nacht und eine MRT-Untersuchung später folgte die Diagnose: Muskelfaserriss, mehrere Wochen Pause.

Somit darf ganz hinten nicht mehr viel schief gehen. Lukas Mühl ließ sich gestern ebenfalls behandeln; sollte auch er am Montagabend nicht zur Verfügung stehen, würde entweder Tom Krauß zurück in die letzte Reihe befohlen oder Noel Knothe debütieren. Der junge Mann wusste zuletzt beim Test gegen seinen Heimatverein Eintracht Frankfurt (2:0) durchaus zu gefallen.

"Wir sehen sehr viel in ihm und wissen, dass wir da noch einen guten Innenverteidiger haben", sagte sein Trainer. Und zwar nicht nur, solange Margreitters unglaubliche Pechsträhne noch anhält.

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