Ohne Hrgota? Das Kleeblatt reist nach Sandhausen

10.12.2020, 14:43 Uhr
Zusammenstehen - im Zweifelsfall auch, wenn Kapitän Branimir Hrgota verletzt ausfällt.

© Sportfoto Zink / Melanie Zink, Sportfoto Zink / Melanie Zink Zusammenstehen - im Zweifelsfall auch, wenn Kapitän Branimir Hrgota verletzt ausfällt.

Am vergangenen Wochenende hatte der Kapitän noch unbedingten Zusammenhalt eingefordert. "Wir stehen immer zusammen, wenn wir gewinnen, aber auch wenn wir verlieren", sagte Branimir Hrgota nach dem 0:1 gegen den 1. FC Heidenheim, der ersten Niederlage nach zuvor fünf Siegen in Folge.

Verbal ging Hrgota voran, ob er in Sandhausen auch auf dem Feld vorangehen kann, ist aber noch unklar. Der Stürmer plagt sich seit dem letzten Auftritt mit Adukktorenproblemen herum, verriet Trainer Stefan Leitl am Donnerstag bei der wöchentlichen Pressekonferenz. Am Vormittag hatte Hrgota erstmals wieder trainiert, die Beurteilung, ob es für einen Einsatz am Freitagabend reicht, steht aber noch aus.

Hrgotas Esprit im Offensivspiel

Für die Spielvereinigung wäre das natürlich ein herber Verlust. Mit fünf Toren und zwei Vorlagen ist der Schwede derzeit Topscorer der Mannschaft, dass seine Kollegen und er auf Tabellenplatz zwei stehen, liegt auch an seinem Esprit im Offensivspiel.

Die medizinische Abteilung wird ihr Bestes geben, sollte es aber nicht reichen für Hrgota, bleiben wohl nur zwei Alternativen. Emil Berggreen feierte gegen Heidenheim zwar sein Debüt für das Kleeblatt, einen Einsatz von Beginn an traut ihm Leitl nach der Verletzungspause aber noch nicht zu. Der Mittelstürmer stieß erst kurz vor Saisonstart zum Kleeblatt, verletzte sich bald und kann demnach noch nicht richtig integriert sein. Vor allem dürfte sein Fitnesszustand noch nicht für 90, aber auch nicht 70 Minuten ausreichen.

Mit Leweling? Oder Abiama?

Wahrscheinlicher ist, dass Leitl im Hardtwald-Stadion beim Tabellenfünfzehnten einen seiner jungen Flügelstürmer auf den Platz schickt. "Jamie ist eine Option, aber auch Dickson", sagt Fürths Trainer, es sei eine Frage der Grundordnung.

Jamie, Nachname Leweling, war in der Vorbereitung im System mit drei Stürmern nahezu gesetzt, kam in der Saison bislang aber nur als Einwechselspieler zum Einsatz, nachdem Leitl die Variante mit zwei Stürmern bevorzugt. Für Dickson, Nachname Abiama, reichte es bisher nur für 20 Minuten plus Nachspielzeit, verteilt auf sechs Spiele, aber beim Kleeblatt haben sie ja immer wieder betont, dass sie im Lauf der Saison wohl alle Spieler brauchen werden.

Mit Leweling? Mit Abiama? Mit zwei oder mit drei Stürmern? Oder doch mit Hrgota? Antworten gibt es am Freitagabend in Sandhausen.

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