Palikuca auf Suche: Trainer- und Torwartfrage weiter offen

8.11.2019, 13:31 Uhr
Robert Palikuca ist weiter auf der Suche nach einem Torwart. Bis dahin wird U19-Keeper Benedikt Willert den Nürnberger Kasten hüten.

© Sportfoto Zink / Daniel Marr Robert Palikuca ist weiter auf der Suche nach einem Torwart. Bis dahin wird U19-Keeper Benedikt Willert den Nürnberger Kasten hüten.

So ähnlich hat das Robert Palikuca schon mal erlebt, etwa in der vergangenen Bundesliga-Saison mit Fortuna Düsseldorf. Vor dem Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg Ende Februar waren damals Michael Rensing, Raphael Wolf und Tim Wiesner, die intern an Nummer eins, zwei und drei gelisteten Torhüter, verletzungsbedingt ausgefallen, teils schon länger.

Um auf Nummer sicher zu gehen, lieh Fortuna in der Winterpause den bereits 39-jährigen Jaroslav Drobny aus – der sich gegen den Club die Hand brach. "Fortuna leidet unter einem Torwartfluch", titelte damals die Rheinische Post. Alles also schon mal dagewesen, wenn auch vielleicht nicht so extrem wie zurzeit in Nürnberg.

Nach Christian Mathenia (Kniescheibenbruch), Patric Klandt (Achillessehnenriss) und Jonas Wendlinger (Schambeinentzündung) fällt jetzt auch noch Andreas Lukse mit einem Muskelfaserriss langfristig aus, so dass der Verein reagieren und noch einen Torwart verpflichten wird. Allerdings erst nächste Woche – am Sonntag, im Heimspiel gegen Bielefeld, muss es wie schon in Bochum erneut U19-Schlussmann Benedikt Willert (18) richten, auf der Bank dürfte diesmal Felix Kielkopf (22) Platz nehmen.

Ob Oliver Zelenika, ein zurzeit vereinsloser Kroate und seit Anfang der Woche im Probetraining, einen Vertrag bekommt, ist laut Palikuca noch ergebnisoffen, ebenso die Suche nach einem neuen Trainer. Die größten Chancen, Nachfolger von Damir Canadi zu werden, dürften Daniel Meyer, Hannes Wolf und Markus Anfang haben, mit "dem einen oder anderen" aus dem Trio hat Palikuca auch schon Gespräche geführt, wie er zugibt. Aus Köln ist zu hören, dass das Anfang-Gerücht aktuell wohl das hartnäckigste ist.

Konkreter wird Palikuca nicht und verweist stattdessen auf seine fast unbegrenzten Auswahl-Möglichkeiten; fast alles ist denkbar und offenbar auch möglich, der Neue, versichert Palikuca, muss nicht zwingend schon 200 oder 300 Zweitliga-Spiele gecoacht haben. "Vielleicht", sagt Palikuca, "wird es auch einer aus dem Dunstkreis der Zweiten Liga oder einer vom DFB. Oder aus der Dritten Liga." Zwei Kandidaten, mit denen er bereits im Sommer Kontakt hatte, stehen hingegen nicht mehr zur Verfügung.

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