Leihe vorzeitig beendet: Verteidiger Justin Hoogma verlässt das Kleeblatt

FÜRTH - Beim Heimsieg gegen Mainz fehlte Justin Hoogma bereits, um mit einem neuen Verein zu verhandeln. Jetzt ist klar, wohin es den Leihspieler des Kleeblatts nach nur vier Einsätzen im Fürther Trikot zieht. Der Niederländer will in der Heimat wieder zu dem Spieler werden, für den ein Bundesligist einst 2,7 Millionen Euro bezahlt hat.

Wer Justin Hoogma im Juli 2021 beobachtete, der sah den kommenden Abwehrchef des Kleeblatts. Beim Testspiel in Ingolstadt dirigierte der 23-Jährige die Fürther Defensive lautstark und ging als Führungsspieler voran. Ein paar Tage später sprach der Neuzugang, den sich die Spielvereinigung aus Hoffenheim geliehen hatte, im Trainingslager in Österreich über sich und seine Rolle beim Bundesliga-Aufsteiger. "Als Innenverteidiger bist Du der hinterste Mann auf dem Platz, der die Spieler vor sich gut coachen muss", sagte er damals in der Sonne vor dem Teamhotel. "Ich mache das gerne - auch wenn ich noch neu in der Mannschaft bin."

Den hintersten Mann durfte Justin Hoogma an den ersten drei Bundesliga-Spieltagen dann tatsächlich geben, beim Pokalspiel in Babelsberg musste er notgedrungen als Linksverteidiger auflaufen. Es blieben seine einzigen Einsätze fürs Kleeblatt. Nach dem 0:3 in Mainz, bei dem Hoogma einen rabenschwarzen Tag erlebt hatte, setzte ihn Stefan Leitl erstmal auf die Tribüne. Die schwachen Auftritte hätten den vermeintlichen Abwehrchef mental sehr belastet, erzählte der Trainer damals. Als er sich wieder herangekämpft hatte, verletzte er sich Ende Oktober am Knie, vor ein paar Wochen zwang ihn dann eine Corona-Infektion zu einer neuen Pause.

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Zurück in die Vergangenheit

Aus der ist der Abwehrspieler inzwischen zurück - spielen wird er aber nicht mehr für das Kleeblatt. Am Montagvormittag vermeldete der Verein, dass die Leihe vorzeitig aufgelöst wird. "Wir können ihm jetzt für die restliche Leihzeit nicht mehr die Perspektive auf Einsatzzeiten bei uns bieten", wird Rachid Azzouzi, Geschäftsführer Sport, in der Mitteilung zitiert. "Deshalb haben wir uns mit Hoffenheim und Justin auf diesen Weg geeinigt."

Stattdessen wechselt Hoogma direkt weiter zum niederländischen Erstligisten Heracles Almelo, für den er bereits vor seinem Wechsel nach Hoffenheim ein Jahr als Stammspieler aktiv war. "Durch die Verletzung in der Hinrunde ist es für mich in Fürth leider nicht so gelaufen, wie wir uns alle das erhofft haben. Deshalb ist es so jetzt für alle Seiten die beste Lösung", sagt Hoogma zu seinem Abschied aus Fürth.

Auf die neue Aufgabe in der vertrauten Umgebung freut er sich sehr. "Es fühlt sich an, als ob sich nichts geändert hätte", ist auf der Homepage von Heracles Almelo zu lesen. "Es ist großartig, wieder hier zu sein. Ich hatte eine tolle Zeit in Almelo und es fühlt sich gut an, wieder hier zu sein."

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