Fußball-Kreisliga Erlangen

TSV Röttenbach nach Top-Start: "Sieben Punkte reichen noch nicht"

10.8.2021, 06:00 Uhr
Remis in Hallerndorf: Auch am dritten Spieltag holte Röttenbach Zählbares.

© Hallerndorf, NN Remis in Hallerndorf: Auch am dritten Spieltag holte Röttenbach Zählbares.

Es war das erste richtige Ausrufezeichen der jungen Kreisliga-Saison: Am ersten Spieltag holte Röttenbach beim Auswärtsspiel in Niederndorf drei Zähler und wies das Topteam der vergangenen Runde mit 2:0 in die Schranken. Bereits am zweiten Spieltag ging der TSV im Aufeinandertreffen mit Uehlfeld dann schon als Favorit ins Rennen.


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"Wenn mir jemand vor der Saison gesagt hätte, dass wir als Aufsteiger nach drei Spielen sieben Zähler auf dem Konto haben, hätte ich das bestimmt sofort unterschrieben. Dass es so gut läuft, gerade mit dem Auftaktsieg gegen Niederndorf, war für viele sicher eine Überraschung", sagt Röttenbachs spielender Co-Trainer Sandro Gumbrecht über den Start seiner Mannschaft. "Wir sind ein williger und ehrgeiziger Haufen und wollen den Schwung vom Aufstieg weiter mitnehmen."

Kommt auf mehr als 100 Bayernliga-Einsätze: Sandro Gumbrecht, hier noch im Trikot des FSV Erlangen-Bruck im Herbst 2019.  

Kommt auf mehr als 100 Bayernliga-Einsätze: Sandro Gumbrecht, hier noch im Trikot des FSV Erlangen-Bruck im Herbst 2019.   © Sportfoto Zink / Daniel Marr, NN

Auch gegen Uehlfeld, das nun bereits einen Trainerwechsel verkraften musste, kassierte der TSV kein Gegentor und gewann am Ende mit 3:0. Am vergangenen Sonntag stand dann ein 1:1 gegen Hallerndorf zu Buche – Gumbrecht selbst konnte gegen die DJK nur von außen zusehen: "Ich habe mich am Donnerstag leicht verletzt und hab am Sonntag dann beim Aufwärmen gemerkt, dass es noch nicht geht. Wir haben dann gemeinsam entschieden, dass es für einen Einsatz zu riskant wäre", sagt Gumbrecht, der dann gemeinsam mit Chefcoach Lars Daniel die Anweisungen von der Seitenlinie einbrachte. "Offiziell bin ich spielender Co-Trainer, aber Lars legt viel wert darauf, dass wir auf einer Ebene fungieren. Wir sprechen Trainings, Aufstellungen und Auswechslungen ab und die unterschiedlichen Perspektiven mit mir auf dem Platz und ihm an der Seitenlinie sind für uns Gold wert", sagt Gumbrecht.

Weiterhin im Kampf um den Klassenerhalt

Das Saisonziel wollen die beiden Übungsleiter selbstredend noch nicht verändern, nach wie vor sei jeder Zähler ein Punkt gegen den Abstieg. Gumbrecht meint: "Als Aufsteiger ist es immer erst einmal wichtig, in der Liga zu bestehen, daher ist der Klassenerhalt unser absolutes Ziel. Bis jetzt haben wir sieben Punkte und das reicht noch lange nicht für den Klassenerhalt."

Dass der TSV mit ihm einen Co-Trainer mit Bayernliga-Erfahrung gewinnen konnte, dürfte vor der Saison viele Außenstehende überrascht haben, aber "Röttenbach hatte mich schon vor Corona kontaktiert und ich hatte schon seit längerem mit einem Einstieg ins Trainergeschäft geliebäugelt. Ich hatte unterschiedliche Angebote aber beim TSV hat es am besten gepasst. Und mir Lars verstehe ich mich auch privat top", sagt Gumbrecht.

Und so soll auch in den kommenden Spielen nichts an der Ausrichtung seiner Mannschaft verändert werden: "Nur weil wir drei vernünftige Spiele gemacht haben, heißt das nicht, dass wir uns jetzt ausruhen können. Wir schauen weiter von Woche zu Woche und gehen mit Siegeswillen in jedes Spiel. Wir müssen Gas geben, da in der Liga jeder jeden schlagen kann." Das gilt auch für Röttenbach selbst.

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