Turnier-Auftakt! Am Ende überflügelt Alba Bamberg doch
9.6.2020, 22:29 UhrUnter normalen Umständen hätte Brose Bamberg in dieser Saison keine Chance gehabt, um die Meisterschaft zu spielen. Nur: Was ist in dieser Saison, was ist in diesem Jahr schon normal? Das Final-Turnier der Basketball-Bundesliga bietet vor allem für all jene eine Gelegenheit, die im März nicht glücklich sein konnten mit ihrer Leistung. Bamberg gehört zu diesen Mannschaften. Vor der Unterbrechung stand der frühere Serienmeister nur auf Platz sieben der Tabelle.
Ein wochenlanges Verbot von Mannschaftstraining später, sagte Jordan Crawford, nachdem er die Münchner Rudi-Sedlmayer-Halle betreten hatte: "Alles ist möglich." Tatsächlich merkte man den Bambergern am Dienstagabend gegen Alba Berlin nur in den ersten fünf Minuten an, dass sie als letztes Team im Quarantäne-Hotel angekommen waren. 17:6 stand es, als Roel Moors, der Trainer der Oberfranken, die erste Auszeit beantragte, danach lief es besser, viel besser. Bis Ende des ersten Viertels hatten sie den Rost abgeschüttelt und ausgeglichen.
Oberfränkisches Tauwetter in München
Vom Klassenunterschied, als Bamberg Anfang März dem Vizemeister noch gnadenlos unterlegen war, war nun nichts mehr zu sehen. Retin Obasohan ging mit seiner Energie voran, nach dem Seitenwechsel taute auch der langjährige NBA-Profi Crawford auf (20 Punkte). Weil ihre Mitstreiter aber zu viele gute Gelegenheiten ausließen und die Schiedsrichter 92 Sekunden vor Schluss eine folgenreiche Fehlentscheidung trafen, stand am Ende eine knappe 91:98 (27:27, 29:28, 16:20, 19:23)-Niederlage.
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