462 Millionen Euro: Adidas steigert Gewinn um zehn Prozent

Herzogenaurach - Adidas hat das Gewinnwachstum im zweiten Quartal fortgesetzt. Der Nettogewinn aus dem fortgeführten Geschäft nahm um gut zehn Prozent auf 462 Millionen Euro zu. Trotzdem sackt die Aktie am Donnerstagmorgen ab, verliert sechs Prozent. Offenbar hatten die Börsianer auf eine erhöhte Prognose für das Gesamtjahr gehofft, so wie bei Puma. Doch sie wurden in dieser Hinsicht enttäuscht.

Die weltweite Nummer zwei der Branche hinter Nike hat im zweiten Quartal den Umsatz um 4,7 Prozent auf 5,5 Milliarden Euro gesteigert. Während das Geschäft in Europa stagnierte, konnte die Region Nordamerika zulegen. Der wichtige chinesische Markt wuchs um 14 Prozent. Das Betriebsergebnis verbesserte sich um knapp neun Prozent auf 643 Millionen Euro, was leicht unter den Erwartungen von Analysten lag. Der Sportartikelhersteller kämpft noch mit den Folgen von Lieferengpässen vor allem in den USA. Zudem hatte der Sportartikelkonzern ein Jahr zuvor von starken Geschäften im Rahmen der Fußballweltmeisterschaft in Russland profitiert.

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Große Sorgen macht sich Vorstandschef Kasper Rorsted über den womöglich beginnenden Währungskrieg zwischen China und den USA. "Das wäre ernster als die Einführung von Zusatzzöllen", sagte Rorsted bei einer Telefonkonferenz.
Adidas beschäftigte zum Jahresende 2018 weltweit gut 57.000 Mitarbeiter, davon 7800 in Deutschland und am Hauptsitz Herzogenaurach 5600 Angestellte.
Am Freitag steigt auf der Herzo-Base ein großes Fest mit prominenten Gästen wie der ehemaligen Biathletin Magdalena Neuner und dem früheren Tennis-Star und Designer Stan Smith. Unter anderem wird das neue Gebäude "Arena" offiziell eröffnet. Seine Architektur ähnelt einem Fußballstadion. Es bietet Platz für mehr als 2000 Mitarbeiter.

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