Bundesagentur für Arbeit warnt vor gefälschten E-Mails

2.4.2020, 18:27 Uhr

Aktuell bekommen Arbeitgeber und Unternehmen in ganz Deutschland unseriöse E-Mails zugeschickt, deren Verfasser angeblich die Bundesagentur für Arbeit ist. In der Mail wird der Arbeitgeber unter anderem aufgefordert, konkrete Angaben zur Person, zum Unternehmen und zu den Beschäftigten zu machen, um Kurzarbeitergeld zu erhalten. Noch dazu wurde vom Absender keine Telefonnummer für Rückfragen angegeben. Die Bundesagentur für Arbeit warnt ausdrücklich davor, auf diese Mails zu antworten. Betroffene sollen diese umgehend löschen.


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Die BA betont zudem, dass sie Arbeitgeber nicht per E-Mail dazu auffordert, Kurzarbeit zu beantragen. Informationen zur Beantragung von Kurzarbeitergeld erhalten Betriebe telefonisch unter der zentralen gebührenfreien Hotline für Arbeitgeber 0800/4555520 oder online auf der Internetseite der Bundesagentur. Dort findet sich auch der Vordruck zur Anzeige des Kurzarbeitergeldes sowie weitere Informationen rund um das Thema.


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In dieser Woche kursierte zudem die Falschmeldung, dass die bayerischen Sommerferien aufgrund der Corona-Pandemie um drei Wochen verkürzt werden sollen. Die Nachricht verbreitete sich innerhalb weniger Stunden rasend schnell auf Whatsapp. Das Nachrichtenmagazin Spiegel, das den Artikel angeblich verfasst hatte, sowie das bayerische Kultusministerium distanzierten sich ausdrücklich davon. Derzeit gäbe es keinen Grund für solche Überlegungen, hieß es aus dem Ministerium.

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