Spenden macht glücklich, bewusst spenden glücklicher

10.11.2020, 05:58 Uhr

Spenden macht glücklich - das wissen alle, die es regelmäßig tun. Und es spricht sehr für die Menschen in unserem Land, dass auch dieses Jahr wieder viele gerade zur Weihnachtszeit an diejenigen denken werden, denen es schlechter geht als uns. Und helfen.

Dennoch gilt es, genau hinzuschauen, wem man da im Einzelfall Geld und Gaben anvertraut. „Weihnachten im Schuhkarton“ beispielsweise klingt sympathisch. Doch der Verdacht liegt nahe, dass die Aktion deutlich weniger Unterstützer hätte, wenn allen Schulklassen, Familien und so weiter klar wäre, wie nah die Organisation mit dem evangelikalen christlichen Rand verbandelt ist.


Weihnachten im Schuhkarton. Gute Idee, umstrittene Umsetzung


Speziell Samaritan`s-Chef Franklin Graham ist wie schon sein Vater weitgehend frei von Skrupeln, wenn es um die Verurteilung Andersdenkender und -lebender geht. Es ist eine harte Art, in Freund oder Feind zu denken - was in der Geschichte selten zu Versöhnung und Frieden beigetragen hat. Sollten die eigenen Motive auch noch so edel sein.

Deswegen gar nicht mehr zu spenden, wäre allerdings die völlig falsche Reaktion. Man sollte sich nur vorher versichern, dass die Unterstützung auch wirklich zu den eigenen Werten passt. Die Auswahl an Organisationen, christlich wie weltlich, ist schließlich groß genug.

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