Preisspirale dreht sich

Warum Benzin und Diesel derzeit so teuer sind

1.7.2021, 14:55 Uhr
Autofahrer müssen derzeit für eine volle Tankfüllung deutlich mehr bezahlen. 

© Arno Burgi, dpa Autofahrer müssen derzeit für eine volle Tankfüllung deutlich mehr bezahlen. 

Die aktuelle Auswertung des ADAC zeigt, dass Autofahrer immer tiefer in die Tasche greifen müssen: Superbenzin der Sorte E10 verteuerte sich innerhalb einer Woche um 1,8 Cent. Im bundesweiten Durchschnitt kostete der Kraftstoff damit 1,525 Euro. Auch Diesel legte weiter zu: ein Liter kostete im Durchschnitt 1,375.

Schuld daran ist neben der Steuererhöhung, die seit Jahresanfang Benzin um 7 Cent und Diesel um 8 Cent teurer gemacht hat, auch die Corona-Krise. Nachdem die Preise im vergangenen Jahr stark gesunken waren, ziehen sie seit November 2020 kontinuierlich an. Schließlich kommt die Wirtschaft wieder in Schwung und mit ihr der Ölpreis. Ein Barrel der Sorte Brent kostet derzeit etwa 75 US-Dollar, im November waren es gerade einmal 35 US-Dollar gewesen. Zudem hat auch noch der Euro gegenüber dem US-Dollar an Stärke eingebüßt.


Nürnbergs älteste Tankstellen


Alle diese Faktoren führen dazu, dass Experten nicht damit rechnen, dass die Kraftstoffpreise in naher Zukunft wieder spürbar sinken werden. Autofahrern bleibt nur, die Preise an den Tankstellen zu vergleichen, denn je nach Standort oder Tageszeit gibt es durchaus spürbare Unterschiede.

Zahlreiche Apps helfen bei der Suche nach der günstigsten Tankstelle und aktuelle Auswertungen des ADAC zeigen, dass Sprit meist zwischen 18 und 19 Uhr, sowie zwischen 20 und 22 Uhr am günstigsten ist.

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