Ein paar Tipps für den neuen Aufsichtsrat

2.10.2014, 15:47 Uhr
Stefan Müller hat die „Cluberer“ überzeugt.

© Foto: Zink Stefan Müller hat die „Cluberer“ überzeugt.

Und: Müller hat in der Jahresversammlung am meisten Stimmen erhalten, ist jetzt gewissermaßen der starke Mann des Kontrollgremiums. Wir hätten da gleich ein paar Vorschläge für seine Agenda.

5. Oktober 2014: Der Aufsichtsrat beschließt, dass Radio-Legende Günther Koch einen in einem Online-Video getragenen FC-Bayern-Schal aufdröseln und daraus einen Club-Schal stricken muss.

20. Oktober 2014: Die Geschäftsstelle des 1. FC Nürnberg sitzt nicht mehr am Valznerweiher, sondern wird nach Schwabach verlegt. Stefan Müller will schließlich nicht immer so weit fahren. Und Rainer Gömmel wohnt auch gleich um die Ecke.

15. November 2014: Ein Einblick ins Vereinsregister zeigt: Die Namensänderung ist durch. Der vormalige 1. FC Nürnberg heißt, in Anlehnung an Greuther Fürth, jetzt 1. FC Nämbercher Schwabach. Seine Heimspiele soll der Zweitligist ab der Saison 2015/2016 abwechselnd in Schwabach und in Wendelstein austragen. Die Stadt Schwabach wird auf dem Gelände des bis dorthin bestimmt geschlossenen Stadtkrankenhauses eine neue Arena für 80 000 Menschen bauen und sich die 230 Millionen Euro von der Bank pumpen. Wendelstein wird auf dem Gelände des dann bestimmt „früheren FV Wendelstein“ ein Stadion für 100 000 Fans bauen und die dafür nötigen 320 Millionen Euro vom Konto abheben.

23. Februar 2015: Am fünften Spieltag der Rückrunde übernimmt der 1. FC Nämbercher Schwabach die Tabellenführung der 2. Bundesliga. Assistenztrainer Valerien Ismaël hat ein Spielsystem entwickelt. Und Cheftrainer Stefan Müller hält in der Kabine in Klinsmann’scher Manier immer die richtige Ansprache („... hau’n wir durch die Wand“).

22. April 2015: Der frühere Sportvorstand Martin Bader wird zum Busfahrer der Lizenzspielerabteilung befördert. Baders Job übernimmt Stefan Müller. Ebenso den des ehemaligen Abteilungsleiters Wolfgang Wolf. Der wäscht jetzt die Trikots.

27. Mai 2015: Der 1. FC Nämbercher Schwabach wird mit 15 Punkten Vorsprung Meister der 2. Liga und kehrt auf die große Bühne zurück. Vom Rangzweiten (Rasenball Leipzig) bis zum Rangsechzehnten (Aue) erhält keine Mannschaft vom DFB dank des DFB-Vizepräsidenten Stefan Müller eine Lizenz, sodass es hinter dem Club auch der Tabellensiebzehnte Greuther Fürth wieder in die Beletage des Deutschen Fußballs schafft. Der trainierende Aufsichtsrat-Abteilungsleiter Stefan Müller gibt bei seinem Kollegen Helmut Hack ein Übernahmeangebot ab. Er wird jetzt auch Präsident in Fürth.

26. Mai 2016: Kaiserslautern lässt grüßen: Als Aufsteiger gewinnt der 1. FC Nämbercher Schwabach die Deutsche Meisterschaft. Bayern München steigt überraschend ab. Stefan Müller wird Bundestrainer und beruft in das EM-Aufgebot für Frankreich ausschließlich Spieler aus Nürnberg und Fürth. Im Zug nach Paris sitzen die Nürnberger im ersten Waggon und die Fürther im letzten. Wie in den 1920-er Jahren. Nach der EM will Stefan Müller DFB-Präsident werden. Und Dr. Thomas Bach als IOC-Präsident ablösen. Günther Koch hat eine neue Aufgabe als stellvertretender Vorsitzender des „Strickclubs Valznerweiher Ost“ gefunden.

25. Mai 2022: Der 1. Nämbercher Schwabach wird mangels Konkurrenz zum Deutschen Meister auf Lebenszeit ernannt. Bayern München spielt nur noch in der A-Klasse. Günther Kochs erste Strickausstellung wird ein Mega-Erfolg. Erstmals in der Geschichte der Menschheit hat ein Radioreporter einen Schal gestrickt, der so groß ist wie Deutschlands größte Fußballarena in Wendelstein. Eröffnet wird die Ausstellung vom Deutschen Bundeskanzler Stefan Müller.

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