Joachim Herrmann besuchte das Hochschulinstitut IREM

21.10.2015, 08:46 Uhr
Joachim Herrmann besuchte das Hochschulinstitut IREM

© Foto: oh

Eine Führung durch das noch junge Institut und ein Gespräch über Möglichkeiten der Zusammenarbeit standen auf dem Programm.

Im März 2014 hat das IREM seine Arbeit unter der Führung von Institutsleiter Prof. Dr. Peter Bradl aufgenommen. „Wir sind sehr froh, dass Schwabach nun auch Hochschulstandort ist“, erklärte Freller Innenminister Herrmann bei der Begrüßung. Machbar sei dies nur durch die gute Vorarbeit der Stadtspitze mit der Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt gewesen.

Einen Dank richtete Freller an den anwesenden Hochschulpräsidenten Prof. Dr. Robert Grebner und seine Vizepräsidentin Prof. Dr. Gabriele Saueressig sowie an die Stadtspitze, vertreten durch Oberbürgermeister Matthias Thürauf und Bildungsreferent Frank Klingenberg. „Das Institut ist noch ein kleines Pflänzchen. Wir wollen daraus aber einen großen Baum machen“, so Freller in Richtung Herrmann. Denn: Das bayerische Innenministerium könne dabei sicher helfen.

Wie etwa beim Forschungsvorhaben zum G-7-Gipfel, für das das Innenministerium seine Unterstützung vor einigen Wochen zugesagt hatte (IREM nimmt G-7-Gipfel von Elmau unter die Lupe). „Wir sind dankbar, dass wir die Möglichkeit für dieses Forschungsprojekt bekommen. Das ist eine große Chance für dieses Institut“, so Bradl. In den nächsten beiden Jahren möchte er mit seinem Team den groß angelegten Einsatz verschiedenster Rettungs- und Sicherheitskräfte rund um den G-7-Gipfel genau analysieren.

Herrmann begrüßte das Vorhaben: „Der G-7-Gipfel ist in der Gesamtwahrnehmung zweifellos sehr positiv verlaufen. Aber es ist sicher sinnvoll zu analysieren, was besonders gut gelaufen ist oder was noch besser hätte laufen können. Das gilt es, strategisch klug und richtig herauszuarbeiten.“

Die Resultate des Forschungsprojektes sollen nach entsprechender Auswertung in knapp zwei Jahren zur Verfügung stehen. „Dann können sie bei der Vorbereitung und Realisierung von Großveranstaltungen berücksichtigt werden.“

In einem Rundgang durch die Institutsräume erläuterte Bradl auch die Arbeit des IREM abseits von größeren Forschungsvorhaben. Ein wichtiger Bestandteil ist die qualifizierte Beschulung von Rettungskräften, beispielsweise durch simulierte Übungseinsätze.

Leitfaden entwickeln

Aufgrund des vielfältigen Einsatzes von Rettungskräften war auch die Flüchtlingsproblematik ein Thema beim Besuch des Innenministers. Denn auch hier hält Bradl das Institut durch die Expertise für geeignet, Hilfe zu leisten. Sehr interessant sei in diesem Zusammenhang die Koordinierung ungebundener beziehungsweise unorganisierter Helfer, ist sich Bradl sicher. Bei der Entwicklung einer Art Leitfaden könne das Institut beispielsweise behilflich sein. Diese Idee fand Herrmann interessant, da „es in der Tat eine völlig neue Situation ist, dass sich so viele ungebundene Helfer und Helferkreise engagieren“.

Zum Abschluss seines Besuchs stellte Herrmann die Wichtigkeit des Schwabacher Instituts heraus: „Hier beschäftigt man sich mit Hochschulkompetenz mit der Katastrophenschutz- und Daseinsvorsorge. Die Anforderungen für die dort eingebundenen Menschen steigen ständig. Das Institut kann hier mit seiner Forschung und Technologieentwicklung sowie seiner gezielten Aus- und Weiterbildung einen wertvollen Beitrag leisten.“

fwiwi.fhws.de/forschung/institute_und_labore/irem

Keine Kommentare