RIP 2013: Krachende Beats und viel nackte Haut

10.6.2013, 14:43 Uhr
RIP 2013: Krachende Beats und viel nackte Haut

© Tobias Lang

Der Freitag: laut, schrill und durchgeknallt

Unser Reporterteam war sich einig: The Prodigy war am Freitag der beste Act bei Rock im Park. Die Kultband begeisterte mit alten und neuen Hits und brachte das Publikum zum Ausflippen. Aber auch die anderen Bands konnten sich sehen lassen: Bei Kate Nash tanzte das halbe Publikum mit auf der Bühne und die Jungs von TheBossHoss ließen die RIP-Besucher zu Country-Rhythmen zappeln. Den Konzertreigen eröffneten Leslie Clio mit zarten Popklängen auf der Alternatstage und Papa Roach mit richtigem Rocksound auf der Centerstage. Das Fazit: Der Freitag war definitiv ein gelungener Auftakt des Festivals.

Zum ordentlichen RIP-Besucher gehörte neben größeren Mengen Bier und Sonnencreme auch das richtige Outfit zur Grundausstattung. Ob als Pinguin, Affe oder Nonne, unsere Reporter haben im Getümmel so manch kurioses Kleidungsstück gefunden. Passend dazu durfte die richtige Kopfbedeckung natürlich nicht fehlen. Das Motto: je verrückter, desto besser. Richtig lustig ging es auf dem Campingplatz zu. Die Party auf den Zeltplätzen fing auch dieses Jahr schon früh an. Alles was Spaß macht, war erlaubt. Wer es ruhiger angehen wollte, sicherte sich einen Platz beim Green Camping.

Der Samstag: HipHop und Punkrock vom Feinsten

Verkatert kletterten die ersten RIP-Besucher gegen Mittag aus den Zelten. Trotz Brummschädel verlangte auch der Samstag den Fans einiges ab. Bei bestem Wetter gaben die Jungs von Simple Plan, Dizzee Rascal und Kraftclub auf der Bühne alles. Einige Festivalbesucher ließen aber den frühen Nachmittag ausfallen und blieben auf dem Campingplatz, um dort abzufeiern oder sich einfach zu bräunen. Viel nackte Haut war zu sehen – kunstvolle Tattoos inklusive. Zwischen den Zelten spielten einige auch Golf oder den neusten Trend: Flunkyball.

Doch spätestens bei den Headlinern war der Zeltplatz leergefegt. Am Samstag hatten deutsche Acts wie Casper, die Sportfreunde Stiller und Seeed ihren großen Auftritt. Zurück zu den Wurzeln des Punkrocks ging es dann mit Green Day. Frontmann Billie Joe Armstrong holte sich zur tatkräftigen Unterstützung einige Fans auf die Bühne, die singen oder Gitarre spielen durften. Mit den Songs "Boulevard of Broken Dreams" oder "Holiday" heizten die Punkrocker dem Publikum richtig ein. Aber nicht nur die Musik versüßte den zweiten Festivaltag, sondern auch liebe Botschaften wie "Free Hugs – Kostenlose Umarmungen“: Rock im Park ist eine große Familie.

RIP 2013: Krachende Beats und viel nackte Haut

© Roland Fengler

Der Sonntag: großer Party-Endspurt

Obwohl bereits zwei Tage Dauerparty hinter den Besucher lagen, galt es am Sonntag, die letzten Kräfte noch einmal zu mobilisieren. Los ging es auf der Clubstage mit Igualdad. Die zehnköpfige Truppe war der Gewinner der NN-Rockbühne des vergangenen Jahres. Dass sie auch das Zeug für die große Bühne haben, bewiesen sie jetzt bei RIP. Mitgrölen konnten die Fans dann bei Cro und Fettes Brot - letztere kamen mit alten Mopeds auf die Bühne gefahren.

RIP 2013: Krachende Beats und viel nackte Haut

© Eike Schamburek

Auf dem Zeltplatz hatten derweil die Besucher die letzten Biereserven vernichtet und viele Zelte abgebaut. Zurück blieben riesige Müllberge. Rock im Park neigte sich dem Ende entgegen. Zum Schluss wurde es dann aber noch einmal richtig laut: Limp Bizkit und Korn heizten ihrem Publikum auf der völlig überfüllten Alternastage ein. Die  Fans gaben im Moshpit noch einmal alles. Ruhiger beendeten die Jungs von Thirty Seconds to Mars auf der Centerstage den Sonntagabend.

Das ganze Festivalgeschehen zum Nachlesen gibt es hier in unseren Livetickern von Freitag, Samstag und Sonntag.

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