"Bester Weihnachtsbäcker": Café Beer ist unter den Top drei

22.12.2015, 16:03 Uhr
Das Team Beer steht am Mittwoch im großen Finale von "Deutschlands bester Weihnachtsbäcker".

© Privat Das Team Beer steht am Mittwoch im großen Finale von "Deutschlands bester Weihnachtsbäcker".

"Der Stollen muss saftig und locker sein, und er muss ein weihnachtliches Aroma haben", beschreibt Johann Lafer seine Erwartung vom perfekten Gebäck. Die große Schwierigkeit dabei: Er sollte "frei" gebacken werden. "Das war eine echte Herausforderung", gibt auch Konditormeister Martin Rößler vom Café Beer zu. Denn frei bedeutet, dass der Teig fester sein muss, weil er ohne Form gebacken wird. Als Grundlage verwenden Rößler, Backstubenleiterin Susanne Wienecke und Konditorin Lisa Weihbrecht ihr Rezept für den "Gourmetstollen". Der muss vor allem richtig geformt sein, damit er später beim Backen nicht aufplatzt.

Die Teams sind erst eine halbe Stunde an der Arbeit, als Lafer & Co. bereits die zweite Aufgabe verkünden: Christbaumschmuck in drei Variationen, nämlich aus Baiser, aus Schokolade und aus Honigkuchenteig. Dieser muss zwar essbar sein, die Jury will aber trotzdem nur die Optik bewerten. Das Team Beer geht zielstrebig an die Arbeit. "Lieber nur schlichte Sachen, die dafür richtig schön sind", lautet die Strategie der drei Bäcker, "wir haben uns vorgenommen, keine großen Experimente zu wagen". Da fragt Johann Lafer nochmal nach: "Möchten Sie überhaupt ins Finale?" Die Bäcker kennen darauf nur eine Antwort: Ja, natürlich wollen sie!

Einen Schneemann aus Baiser stellt Lisa her, dessen Kopf von einem Hut aus Schokolade gekrönt ist. Susanne kümmert sich um den Honigkuchenbär und alle zusammen entwerfen einen Mandelsplitter-Baum. Gegen Ende wird es nochmal hektisch beim Team Beer. Die drei Bäcker verfeinern ihre Kreationen innerhalb der letzten zehn Sekunden.

Trotzdem gibt es von der Jury im kurfürstlichen Schloss in Koblenz sehr viel Lob für den Christbaumschmuck. "Ich bin sehr stolz", fasst Johann Lafer seine Kritik zusammen. Auch der Stollen kann den Sternekoch überzeugen. Eventuell will er sogar nach Franken kommen, um das Gebäck hier mal zu essen.

Am Ende ist die Freude beim Team Beer riesig, als die Jury die Nürnberger ins große Finale durchwinkt, das am Mittwoch um 15.05 Uhr im ZDF läuft. Dann müssen die drei Bäcker zwei große, letzte Aufgaben bewältigen: ein Lebkuchenhaus backen und garnieren. Darüber hinaus wünschen sich Lafer & Co. Printen. Entscheidend für die Jury ist beim Lebkuchenhaus allein die optische Umsetzung der Aufgabe. Ob dann im "Beer" gefeiert wird? Martin Rößler grinst, denn er kennt das Ergebnis ja bereits. "Ich darf nix sagen", sagt er. "Nur eines: Gefeiert wird in jedem Fall. Wir sind wahnsinnig stolz, dass wir unter den letzten Drei waren."

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