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Wie kann man Kürbis einfrieren?

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2.10.2023, 08:19 Uhr
Kürbis kann man einfrieren, wenn man ihn nicht direkt in Gänze verwenden will.

© Imago Images/Asya Nurullina Kürbis kann man einfrieren, wenn man ihn nicht direkt in Gänze verwenden will.

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Kürbisse sind nicht nur rund um Halloween als Dekoration sehr beliebt, sondern auch ein gesundes Highlight in diversen Gerichten. Egal, ob als Kürbissuppe, Quiche, süßer Kürbiskuchen oder als Ofengemüse – Kürbis schmeckt in vielerlei Form. Mit wenigen Tipps kann man das Kürbisfleisch ganz einfach einfrieren und muss außerhalb der Saison nicht mehr auf den leckeren Kürbisgeschmack verzichten.

Sowohl das Fruchtfleisch als auch die Kerne im Kürbis enthalten viele gesundheitsfördernde Inhaltsstoffe. Im Fruchtfleisch des Kürbisses stecken:

In Kürbiskernen sind ebenfalls wertvolle Nährstoffe enthalten:

Zudem hat der klassische Riesenkürbis nur 25 Kilokalorien auf 100 Gramm. Der Wasseranteil ist mit 90 Prozent ebenfalls hoch, weshalb die Beerenfrucht kalorienarm ist und sich ideal für eine gesundheitsbewusste Ernährung eignet. Beim Hokkaido sind es etwa 63 Kilokalorien, beim Butternut 45 Kilokalorien pro 100 Gramm.

Die Kürbiszeit beginnt frühestens ab Ende Juli mit den ersten Sommerkürbissen, die meisten Sorten sind jedoch erst zum Ende des Sommers reif. Die Kürbissaison hat ihren Höhepunkt im September und Oktober und endet mit dem Frost. Anschließend erhält man noch Lagerkürbisse, meist bis zum Ende des Winters.

Kürbisse können innerlich faulen, wenn sie Frost ausgesetzt sind. Nach der Ernte kann man Kürbisse allerdings gut lagern, vorausgesetzt sie sind noch nicht ausgereift, die Schale ist unverletzt und sie besitzen einen Stiel. Die volle Reife erreichen sie bei 15 bis 20 Grad Celsius nach circa zwei Wochen.

Einen reifen Kürbis erkennt man an einem leicht hohlen Ton, sobald man auf diesen klopft. Die Farbe ist durchgängig orange. Zugleich sollte die Schale möglichst hart sein und bei Druck nicht nachgeben. Wenn dann der Stiel noch holzig und ebenfalls hart ist, stehen die Chancen gut, dass der Kürbis ausgereift ist.

Wenn der Kürbis reif ist, sollte er bei 10 bis 14 Grad Celsius bis zum Verzehr gelagert werden. Unter diesen Bedingungen sind Kürbisse auch mehrere Monate haltbar. Wer keine Lust auf die ständige Kontrolle der Temperatur hat, kann den Kürbis einfach einfrieren.

Ja, Kürbis lässt sich wunderbar einfrieren. Ganz gleich, ob man einen Butternut-Kürbis einfrieren möchte oder einen Hokkaido-Kürbis bevorzugt - die folgenden drei Methoden haben sich beim Einfrierprozess besonders bewährt:

1) Kürbis roh einfrieren

Kürbis kann man ganz einfach in Stücke oder Streifen schneiden und einfrieren. Dazu teilt man den Kürbis in der Mitte, entfernt die Kerne sowie das Kerngehäuse und im Anschluss die Schale. Die Kerne können bei Bedarf aufbewahrt und getrocknet werden. Danach achtelt man den Kürbis und schneidet das Kürbisfleisch in mundgerechte Stücke oder Streifen. Nun kann man den Kürbis in Gefrierbeuteln luftdicht verpacken oder vakuumieren und im Anschluss einfrieren.

Wie sollte man Kürbis einfrieren: Roh oder gekocht? Kürbis sollte in Stückchen immer roh eingefroren werden, da dieser sonst matschig und ungenießbar wird.

Kann man Kürbis mit Schale einfrieren?

Nicht alle Kürbissorten müssen vor dem Verzehr oder Einfrieren geschält werden. Wer einen Hokkaido-Kürbis einfrieren möchte, kann problemlos die Schale mitessen. In der Schale stecken sogar viele wertvolle Nährstoffe. Kürbis-Liebhaber sollten den Kürbis jedoch immer gründlich unter warmem Wasser abspülen, in der Mitte teilen und die Enden abschneiden. Nachdem das Fruchtfleisch und die Kerne entfernt wurden, kann der Kürbis in kleine Stücke geschnitten und eingefroren werden.

2) Kürbis als Mus einfrieren

Kürbisfruchtfleisch lässt sich auch wunderbar als Mus einfrieren und kann danach für Aufläufe oder für Kürbissuppe verwendet werden. Allerdings sollte man beim Mus immer die Schale entfernen (egal bei welcher Kürbisart), damit eine cremige Konsistenz ohne Stücke entsteht.

Dazu wird der Kürbis geteilt, im Anschluss werden die Kerne sowie das Kerngehäuse entfernt. Dann schneidet man den Kürbis in acht Stücke und entfernt die Schale. Die Stücke werden erneut in kleinere Stücke geschnitten und für zwanzig Minuten im Wasser gedämpft. Danach kippt man das Wasser ab und püriert die weichen Kürbisstücke zu einem Mus. Anschließend muss das Mus noch abkühlen, bevor die Kürbis-Fans das Mus portionsweise in Gefrierbeutel verpacken und einfrieren können.

3) Geriebener Kürbis

Alternativ kann Kürbis auch fein gerieben eingefroren und später für Kürbiskuchen, Kürbis-Puffer oder saftiges Kürbisbrot verwendet werden. Das geraspelte Kürbisfleisch wird in einen Behälter gegeben und bis zur Verwendung im Tiefkühlfach aufbewahrt.

Tiefgefroren hält sich der Kürbis (egal in welcher Form) circa drei bis vier Monate.

Mus oder geriebener Kürbis sollten schonend im Kühlschrank aufgetaut werden. Kürbisstücke oder -spalten, die direkt weiterverarbeitet werden, müssen vor der Weiterverarbeitung nicht zwingend auftauen. Die Stücke können einfach angebraten oder im Backofen gebacken werden.

Speisekürbisse sind nicht nur lecker, sondern auch als Dekoration an Halloween überaus beliebt. Mit einem Teelicht im Inneren sieht der ausgeschnitzte Kürbiskopf besonders gruselig aus. Nach dem Aushöhlen kann man den Inhalt des Kürbisses in der Küche weiterverarbeiten und beispielsweise eine leckere Kürbissuppe, einen saftigen Kürbiskuchen, Kürbis-Pommes, Quiche oder einen Auflauf mit Kürbis zubereiten.

Auch die Kürbiskerne können nach der dekorativen Verwendung noch in der Küche genutzt werden. Diese werden einfach getrocknet, gegebenenfalls geschält und in der Pfanne angeröstet. Danach kann man die Kerne als Topping im Salat verwenden, auf Aufläufe streuen oder mit den Kernen Suppen garnieren.

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