Ernährung

Überreife Bananen verwerten: Was stellt man mit braunen Bananen am besten an?

Simone Madre

E-Mail zur Autorenseite

2.3.2022, 08:42 Uhr
Reife Bananen sind tatsächlich gut für die Gesundheit.

© imago/bonn-sequenz Reife Bananen sind tatsächlich gut für die Gesundheit.

In diesem Artikel:

Jeder kennt das Problem. Die frisch eingekauften, gelben Bananen sind nach kurzer Zeit im Obstkorb schon wieder braun. Die Lust, die Bananen noch zu essen, verringert sich nun von Tag zu Tag. Denn braune Bananen wirken alles andere als appetitlich. Und man ist unsicher, ob die Banane noch genießbar oder bereits verdorben ist. Woran man erkennt, ob eine Banane noch gut ist und wie man überreife Bananen verwertet, erfahren Sie hier.

Eine Banane, die braune Flecken oder eine schwarze Schale aufweist, ist noch lange nicht schlecht. Die perfekte Banane hat sogar einige braune Punkte auf der Schale. Sie ist weich, gut gereift und enthält alle wichtigen Mineralstoffe. Grüne oder gelb-grüne Bananen sind somit noch nicht reif. Nur selten sind fleckige oder dunkle Bananen auch wirklich verdorben. Wer eine dunkelbraune Banane schält, wird oft überrascht sein, wie gut die Banane innen noch aussieht. Wer nicht so gerne überreife Bananen pur essen möchte oder ihre süßliche Geruchsnote nicht mag, kann sie auch wunderbar im Zuge der Resteverwertung nutzen.

Überreife Banane verwerten:

  • Bananenbrot
  • Smoothies und Milchshakes
  • Bananeneis
  • Backen oder Grillen
  • geschnitten im Müsli

    Rezepte und mehr Ideen können Sie in den Kochbüchern "Total Banane" und "Probier's mal mit...Bananen" finden.

    Bananen lassen sich zudem sehr gut einfrieren. Dazu kann man die reife Banane einfach in mundgerechte Stücke schneiden und in einen Gefrierbeutel geben. Auf diese Art und Weise kann man auch alte Bananen noch optimal verwerten und die Haltbarkeit deutlich verlängern (hier erfahren Sie, wie Sie Lebensmittel richtig einfrieren). Bei Bedarf können die Bananen dann aus der Tiefkühltruhe genommen und weiterverarbeitet werden. Entweder man püriert diese zu einem leckeren, selbstgemachten Bananeneis oder man mixt die Bananen mit anderen Früchten und bereitet sich einen kühlen, erfrischenden Smoothie zu – die Grenzen der Resteverwertung sind hier schier unermesslich. Um der unschönen bräunlichen Verfärbung der aufgeschnittenen Banane vorzubeugen, bewirken einige Tropfen Zitronensaft wahre Wunder.

    Der perfekte Reifegrad einer Banane ist allerdings Geschmackssache. Manche Menschen mögen sie grün, andere mögen sie gelb und wieder andere am liebsten bräunlich. Wer die braunen und süßlichen Bananen bevorzugt, kann den Reifeprozess beschleunigen, indem er sie mit Plastikfolie abdeckt.

    Wann sind schwarze Bananen schädlich?

    Um zu sehen, ob eine Banane verdorben ist oder nicht, reichen ein Blick unter die Schale und der eigene Geruchssinn meist schon aus.

    Weist die Banane Spuren von Schimmel auf, ist sie verdorben und sollte selbstverständlich nicht mehr verzehrt werden. Denn der Schimmel ist gesundheitsschädlich. Wenn einem ein fauliger Geruch beim Öffnen der Banane entgegenkommt, sollten Bananen-Fans diese ebenfalls lieber in den Mülleimer werfen. Der faulige Geruch weist auf einen fortschreitenden Gärprozess hin, bei dem sich Alkohol bildet.

    Der Verzehr einer braunen oder schwarzen Banane ist in den meisten Fällen unbedenklich. Wenn die Banane braune Flecken aufweist, sind dies häufig nur Druckstellen. Diese stellen keine Gefahr dar und das Fruchtfleisch ist an den Stellen sogar besonders süß. Wer die dunklen Stellen nicht mag, kann sie ganz einfach entfernen. Eine braune oder schwarze Banane, die keine Spuren von Schimmel aufweist und noch gut riecht, kann bedenkenlos verzehrt werden. Ist die Banane vollständig schwarz und riecht faul, sollte man sie aber lieber auf den Kompost werfen.

    In der Regel sind Bananen nach dem Kauf mindestens drei bis vier Tage haltbar. Einige Faktoren beeinflussen die Haltbarkeit aber erheblich. Dazu zählen beispielsweise die Lagerung und die Temperatur, sodass pauschale Angaben nicht möglich sind.

    Wer Bananen zu hell und warm lagert, nimmt einen schnellen Reifungsprozess und einen Verlust der Vitamine in Kauf. Bei einer Lagerung im Kalten bleiben die Bananen zwar fest, allerdings können sie sich leicht grau verfärben und den kräftigen Geschmack verlieren. Ideal für eine Lagerung der Bananen ist eine Temperatur von 12 bis 14 Grad. So können Bananenliebhaber sicherstellen, dass die Banane nicht vorschnell nachreift.

    Die Lagerung der Bananen im Kühlschrank ist ebenfalls nicht ideal, obwohl sie dort besser haltbar ist als bei Zimmertemperatur. Durch das Liegen bekommen Bananen schneller Druckstellen, weshalb man sie bestenfalls an einem dunklen Ort aufhängen sollte. Dennoch eignet sich die Lagerung in einer dunklen Abstellkammer wohl besonders gut für den alltäglichen Gebrauch. Wer Vorrichtungen zum Aufhängen der Bananen hat, sollte diese aber nutzen.

    Außerdem ist es empfehlenswert, die Bananen nicht in der unmittelbaren Nähe von Äpfeln oder Tomaten zu lagern. Denn das Ethen aus dem benachbarten Obst und Gemüse lässt die Banane schneller reifen.

    Bananen liefern aufgrund ihres hohen Fruchtzuckergehalts und der Kohlenhydrate nicht nur schnell Energie, sondern enthalten auch wertvolle Mineralstoffe wie Vitamin B, Vitamin C, Magnesium und Kalium.

    Wenn die Banane noch nicht reif, sondern gelbgrün ist, hat sich die Stärke noch nicht vollständig in Zucker umgewandelt. Bei einer gelben Banane ist die gesamte Stärke bereits abgebaut und wurde zu Fruchtzucker als Energielieferant umgewandelt. Dann ist das Obst auch für Sportler optimal geeignet, die ihren Blutzuckerspiegel schnell erhöhen wollen.

    Braune Bananen sind zwar nicht wirklich ansehnlich, aber dennoch gesund. Wer also denkt, dass nur Bananen mit einer hellgelben Färbung gesund sind, irrt sich. Reife Bananen beinhalten das Protein TNF, welches als Tumornekrosefaktor in der Krebsvorsorge hilft. Je dunkler die Banane ist, desto mehr TNF-Proteine sind darin enthalten. Das Protein stärkt das Immunsystem und unterstützt beim Kampf gegen die Krebszellen.

    Auch interessant: Zu viel Eiweiß - Diese Symptome hat eine Protein-Überdosis

    Zusätzlich soll der Alkaliwert der braunen Bananen die weißen Blutkörper aktivieren, welche ebenfalls eine entscheidende Rolle bei der Krebsbekämpfung spielen. Natürlich sind reife Bananen kein Wunderheilmittel gegen Krebs. Dennoch können sie einen Beitrag zur Prävention leisten und sind auch darüber hinaus optimal für die Stärkung der eigenen Gesundheit.

    Weitere interessante Themen:

    Verwandte Themen


    Keine Kommentare