In der Küche

Staudensellerie: Wie das Gemüse schmeckt - und wie man es zubereitet

Elias Thiel

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3.8.2023, 08:21 Uhr
Staudensellerie ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Sellerie innerhalb der Familie der Doldenblütler.

© IMAGO / Michael Eichhammer Staudensellerie ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Sellerie innerhalb der Familie der Doldenblütler.

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Staudensellerie ist nicht nur lecker, sondern auch sehr vielseitig und gesund. Staudensellerie kann pur roh gegessen oder in vielen Gerichten verwendet werden, von leichten Salaten über leckere Suppen bis hin zu deftigen Eintöpfen. Mit zahlreichen gesundheitlichen Vorteilen ist er zudem ein ideales Gemüse für eine ausgewogene Ernährung.

Daher sollte man wissen, wie man Staudensellerie richtig zubereitet, um den vollen Geschmack und die gesundheitlichen Vorteile zu erhalten. Hier sind die besten Tipps, damit Sie Staudensellerie auf optimale Weise in die Ernährung integrieren.

Staudensellerie ist eine Pflanzenart aus der Sellerie-Gattung innerhalb der Familie der Doldenblütler. Die Stängel sind knackig, haben einen zarten, süßlichen Geschmack und sind leicht bitter. Weitere gängige Bezeichnungen sind "Stangensellerie", "Stielsellerie" und "Bleichsellerie".

Er unterscheidet sich von der Sorte "Knollensellerie" beziehungsweise "Wurzelsellerie", die vor allem für Eintöpfe und Suppen verwendet wird. Wie der Name schon sagt, wird hierbei die unterirdisch wachsende Knolle verwendet statt der Stängel. Staudensellerie ist im Vergleich weniger geschmacksintensiv und knackiger.

Zudem gibt es in der Sellerie-Familie auch noch das Küchenkraut Schnittsellerie. Hierbei isst man Blätter und Stängel. Sie schmecken schmeckt ähnlich wie Petersilie und Liebstöckel.

Ja, Staudensellerie geht mit zahlreichen gesundheitlichen Vorteilen einher. Staudensellerie enthält viel Wasser und ist kalorienarm. 100 Gramm enthalten etwa 19 Kilokalorien.

Jede Stange enthält zudem Ballaststoffe, Vitamine (vor allem Vitamin A und Vitamin B), Mineralstoffe (Kalium, Kalzium und Magnesium) und komplexe Kohlenhydrate (Polysaccharide). Stangensellerie ist:

  • Entwässernd: 100 Gramm frischer Staudensellerie enthalten 344 mg Kalium und damit 10 Prozent der empfohlenen Kalium-Dosis. Kalium hat eine harntreibende Wirkung, die man bei größeren Mengen - beispielsweise als Saft - allerdings stärker merkt als beim Snacken von ein bis zwei Stangen. Vor allem bei Rheuma und Gicht kann eine Entwässerung hilfreich sein.
  • Entzündungshemmend: Stangensellerie enthält sekundäre Pflanzenstoffe, die antioxidativ und entzündungshemmend wirken können.
  • Magenschützend: Stangensellerie schützt den Verdauungstrakt durch die enthaltenen Polysaccharide. Sellerie soll die Magenschleimhaut pflegen, die Magensäurebildung regulieren und sogar Magengeschwüre verhindern können.

Staudensellerie zuzubereiten ist ganz einfach. So funktioniert es:

  1. Staudensellerie schneiden: Zuerst werden die Enden des Stängels mit einem großen Messer abgeschnitten. Staudensellerie muss nicht zwangsläufig geschält werden. Wem allerdings die festere Konsistenz stört, kann die oberste Schicht mit einem Gemüsemesser schälen. Dazu schneidet man an einem Ende jeder Stange vorsichtig die Haut ein und zieht dann die langen Fasern ab, bis alle entfernt sind. Alternativ kann man auch einen Sparschäler verwenden, um nur wenig zu entfernen.
  2. Danach spült man den Stangensellerie unter fließendem Wasser ab und tupft ihn trocken.
  3. Anschließend schneidet man das Grün ab und kann dieses später für Soßen, Suppen, Eintöpfe oder zum Würzen verwenden. Denn die Sellerieblätter sind durch die enthaltenen ätherischen Öle besonders aromatisch und würzig.
  4. Nach dem Schälen kann die Staudensellerie in Scheiben oder Stücke geschnitten werden. Zum Dünsten oder Dämpfen sollte die geschälte Sellerie gleichmäßig lang sein. Für Wok-Gemüse eignen sich beispielsweise ein Zentimeter große Scheiben.

Tipp: Um Staudensellerie zu schälen, sollte man immer ein scharfes Messer verwenden. Zudem sollte nicht zu viel von der äußeren Schicht abgeschnitten werden, um den Geschmack und die Textur des Staudenselleries zu bewahren.

Staudensellerie kann wunderbar roh gegessen werden, indem man die Stangen abwäscht, in mundgerechte Stücke schneidet und als Snack oder Beilage serviert.

Staudensellerie kann in einer Vielzahl an Gerichten verwendet werden. Von Suppen und Eintöpfen über Salate und Vorspeisen bis hin zu leckeren Hauptgerichten oder Smoothies sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt.

Hier sind einige Gerichte, zu denen Staudensellerie besonders gut passt:

  • Suppen und Eintöpfe: Staudensellerie ist eine beliebte Zutat in Suppen und Eintöpfen, wie zum Beispiel in der klassischen Hühnersuppe. Der Staudensellerie fügt einen milden Geschmack und eine angenehme Textur hinzu und macht das Gericht gesünder und nahrhafter.
  • Salate: Staudensellerie kann ideal in Salaten verwendet werden, um ihnen Knackigkeit und einen besonderen Geschmack zu verleihen. Vor allem in Kombination mit anderen Gemüsesorten wie Karotten, Gurken und Tomaten schmeckt Stangensellerie sehr gut.
  • Antipasti: Staudensellerie kann auch als Teil einer Antipasti-Platte serviert werden und passt ideal zu Käse, Schinken oder Oliven.
  • Aufläufe: Auch bei Aufläufen wie Nudel- oder Kartoffelgratin sorgt Sellerie für einen besonderen Geschmack und macht den tendenziell fettigen Auflauf leichter und gesünder.
  • Smoothies und Säfte: Staudensellerie kann auch in Säften und Smoothies verwendet werden, um eine frische und gesunde Zutat hinzuzufügen.
  • Wok-Gemüsepfannen: Staudensellerie kann zusammen mit anderem Gemüse wie Paprika, Zucchini und Karotten in einer Pfanne angebraten werden, um eine leckere Beilage oder ein Hauptgericht (zum Beispiel mit Reis) zu schaffen.
  • Fleischgerichte: Staudensellerie kann auch als Zutat in Fleischgerichten verwendet werden. Alternativ eignet sich Staudensellerie als Beilage zu gegrilltem oder gebratenem Fleisch.

Achtung: Beim Kochen mit Staudensellerie ist es wichtig, dass die Stangen nicht zu lange gekocht werden, um ihre knackige Textur zu bewahren. Außerdem sollte man darauf achten, sie gut zu waschen und gegebenenfalls zu schälen.

Staudensellerie kann gut eingefroren werden. Im eingefrorenen Zustand ist das Superfood bis zu zwölf Monate haltbar. So funktioniert es:

  1. Zuerst wird der Sellerie gewaschen und in kleine Stücke oder Scheiben geschnitten.
  2. Danach blanchiert man den Staudensellerie für zwei bis drei Minuten in kochendem Wasser. Dadurch wird die Farbe und der Geschmack des Gemüses bewahrt.
  3. Anschließend taucht man die blanchierte Staudensellerie in eine Schüssel mit Eiswasser, um den Garvorgang zu stoppen und das Gemüse schnell abzukühlen.
  4. Nun legt man die abgekühlte Staudensellerie in einen Gefrierbeutel und drückt möglichst viel Luft heraus.
  5. Zum Schluss muss man den Beutel nur noch mit dem Datum beschriften und in den Gefrierschrank legen.

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