Brandgefahr: Erste fränkische Stadt verbietet E-Autos in Tiefgarage

21.2.2021, 11:31 Uhr

In der Tiefgarage unterhalb des Eku-Platzes in Kulmbach war im September vergangenen Jahres ein Fahrzeug in Brand geraten. Drei Personen waren damals verletzt worden, der Sachschaden war groß.

Wie die Stadt Kulmbach bekanntgab, waren für die Sanierungsarbeiten im Anschluss an den Brand zunächst 195.000 Euro veranschlagt worden. Auch wenn später rund 50.000 Euro eingespart werden konnten eine enorme Summe.


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Seit Mitte Februar kann nun wieder in der Tiefgarage geparkt werden, wie die Stadt Kulmbach auf Facebook mitteilte - jedoch mit einer Ausnahme. Elektro- und Hybrid-Fahrzeuge dürfen nicht in dem Parkhaus parken.

Das begründet die Stadt in ihrem Posting mit dem Brandschutz: "Sollte es zu einem Brand an einem solchen Fahrzeug kommen, kann dieser nicht gelöscht werden. Bis ein entsprechender Akku ausgebrannt ist, können Tage vergehen, in denen die Statik der Tiefgarage deutlich in Mitleidenschaft gezogen wird."

Dass Elektroautos nicht in das frisch wiedereröffnete Parkhaus dürfen, ist eine temporäre Maßnahme: Das Verbot gilt "vorerst", wie es in dem Beitrag heißt. Ein Treffen des Oberbürgermeisters, Planern und der Feuerwehr soll mögliche Alternativen hervorbringen.


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