Corona-Mutationen: Verdachtsfälle in Unterfranken und im Allgäu

1.2.2021, 14:17 Uhr
Corona-Mutationen: Verdachtsfälle in Unterfranken und im Allgäu

© Christophe Archambault/AFP

Der Ursprung der mutierten Coronavirus-Form des Allgäuer Patienten ist noch nicht abschließend geklärt. In dem kommunalen Krankenhaus in Buchloe (Landkreis Ostallgäu) werden deswegen vorläufig keine neue Patienten aufgenommen oder Kranke in andere Häuser verlegt. Es seien strenge Schutzmaßnahmen getroffen worden, berichtete das Landratsamt in Marktoberdorf am Montag. Zuvor hatten mehrere Medien über den Verdachtsfall berichtet.

Bei einem Covid-19-Patienten, der am 27. Januar in das Krankenhaus gekommen sei, sei möglicherweise die südafrikanische oder die brasilianische Mutation festgestellt worden. Weitere Laboruntersuchungen müssen nach Angaben der Behörde allerdings noch Klarheit bringen.

„Mit einem endgültigen und belastbaren Ergebnis wird in den kommenden Tagen gerechnet“, hieß es. Das Haus in Buchloe ist mit 100 Betten der kleinste der drei Standorte im Klinikverbund des Landkreises Ostallgäu und der Stadt Kaufbeuren.

Virus wurde nach der Einreise festgestellt

Im Landkreis Kitzingen wurde die neue englische Corona-Mutation bei einem Saisonarbeiter festgestellt, der in einem Weingut im Landkreis beschäftigt ist. Seit seiner Einreise aus Rumänien ist die infizierte Person durchgehend in Quarantäne, teilt das Landratsamt Kitzingen mit. Ebenso die Kontaktpersonen des Saisonarbeiters, und der Betrieb, in dem der Mann arbeitet, steht im engen Austausch mit dem Gesundheitsamt.

Es gibt zahlreiche Mutationen des Coronavirus. In Bayern sind bereits mehrfach die bekannten Varianten aus Großbritannien und Südafrika aufgetreten, etwa in Nürnberg oder Bayreuth. Bei denen wird eine leichtere Übertragbarkeit befürchtet, die Krankheitsverläufe sollen aber nicht schwerer sein.

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