Corona-Tests: Fieberzelt am Klinikum Neustadt bewährt sich

31.3.2020, 11:54 Uhr
Im „Fieberzelt“ am Klinikum Neustadt wurden bereits 200 Corona-Tests durchgeführt.

© o.n. Im „Fieberzelt“ am Klinikum Neustadt wurden bereits 200 Corona-Tests durchgeführt.

"Wenn ein Hausarzt bei einem Patienten aufgrund seiner medizinischen Beurteilung eine Abstrichabnahme (Corona-Test) als medizinische Indikation festlegt und dies in unserem ‚Fieberzelt‘ meldet, wird diese Person von uns getestet", wurde auf nordbayern.de-Anfrage zu kursierenden Gerüchten erklärt, abgewiesen zu sein.



Auch wenn sich eine erkrankte Person mit Verdacht auf COVID-19 Ansteckung direkt im "Fieberzelt" melde, die nicht durch den Hausarzt oder Bereitschaftsdienst versorgt werden konnte, werde "im ‚Fieberzelt‘ aufgrund einer medizinischen Beurteilung – unter anderem Symptome, Kontakt zu COVID-Fall, Aufenthalt in einem Risikogebiet - entschieden, ob eine Testung erfolgt oder nicht".

Erforderlich sei immer eine telefonische Voranmeldung unter Telefon 09161/703578 seitens des Patienten, so Pressesprecher Matthias Hirsch: "Unser Fieberzelt ist mittlerweile eine bewährte Einrichtung, die unser Landkreis mit seinen Kliniken unter Mithilfe des Bayerischen Roten Kreuzes als einer der ersten Träger eingerichtet hat".

Seit der Inbetriebnahme des "Fieberzelts" am 6. März seien in diesem 200 Abstriche vorgenommen worden. In den ersten Tagen seien am Tag rund zehn Personen im Fieberzelt vorstellig geworden. Nach einem Rückgang in der zweiten Woche, sei seit Anfang letzter Woche ist die Zahl wieder bei rund zehn Personen am Tag.

Auf weitere Entwicklungen vorbereitet

Man sei "im Rahmen unserer Möglichkeiten auf die weitere Entwicklung der Corona-Pandemie vorbereitet", heißt es in der Mitteilung des Landratsamtes weiter. "Die Führungsgruppe Katastrophenschutz mit unseren Kliniken rüsten sich die mit der weiteren Entwicklung der Corona-Lage entstehenden Aufgaben bestmöglich zu meistern". Eine wirklich belastbare Prognose zu den zu erwartenden Fallzahlen sei nur schwer möglich. Wie es von Experten angekündigt ist, geht man auch im Landkreis von weiter ansteigenden Fallzahlen – zuletzt 62 labordiagnostisch bestätigte Corona-Virus Fälle, von denen sechs Personen aus der Quarantäne "entlassen" werden konnten – aus.


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Ziel sei es, "durch die vorhandenen und verlängerten staatlichen Regelungen den Anstieg zu verlangsamen, sodass wir mit unserem Gesundheitssystem unsere Bevölkerung gut versorgen können". Dafür sieht sich auch die medizinische Leitung der Krankenhäuser im Landkreis gerüstet.

Im "Fieberzelt" sind aus dem Kommunalunternehmen "Kliniken im Landkreis" je zweimal
eine Stunde täglich eine Hygienefachkraft, ein Arzt sowie ein Mitarbeiter für die
Patientenaufnahme tätig. Ferner ein Mitarbeiter, der für die erforderliche Anmeldung per
Telefon erreichbar ist.


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