Erntehelfer in ERH: "Wirklich anstrengende Arbeit"

31.3.2020, 14:58 Uhr
Erntehelfer in ERH:

© Roland Huber

Ralf Wagner, Geschäftsführer des Maschinenrings, findet, dieses Echo sei eine "super Geschichte". Die Aktion der bäuerlichen Selbsthilfe-Organisation ist eine Reaktion auf das virusbedingte Einreiseverbot für die meist osteuropäischen Erntehelfer, die in normalen Zeiten den Betrieb auf den Sonderkulturen vom Hopfen bis zur Erdbeere aufrechterhalten.

Die von Innenminister Horst Seehofer erlassene Einreisesperre schneidet auch die hiesigen Gemüse-, Spargel- und Erdbeerbauern kurz vor der Saison von bewährten, oft langjährigen und entsprechend fachkundigen Mitarbeitern ab. Sehr gut also, sagt Maschinenring-Geschäftsführer Wagner, dass sich so viele Menschen anbieten und Hilfe da ist. Es hätten sich Menschen unterschiedlichster Gruppen gemeldet, Schüler, Studenten, Hausfrauen, viele von angeordneten Schließungen und Ausgangsrestriktionen betroffene Leute.

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Wagner muss allerdings auch relativieren: Die Geschichte sei zwar super, aber auch nicht leicht. Schließlich müssen die Leute angelernt werden, was wegen des Corona bedingten Gruppenverbots unter erschwerten Bedingungen vonstattengehen müsse.

Bei Spargel, der "schwierigsten Sonderkultur überhaupt", sieht Wagner besonders hohe Hindernisse. Aber bei den Gemüsebauern in den Gewächshäusern "könnte es schon was werden".

Wagner will nicht missverstanden werden: Jede Bewerbung sei für die um ihre Saisonfrüchte bangenden Bauern ein positives Signal. Aber man müsse auch darauf hinweisen, dass eine Mitarbeit nicht als kurzes Event missgedeutet werden dürfe. Es gehe um wirklich anstrengende Arbeit über einen längeren Zeitraum hinweg.


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