Fluglärm

Lärm und Gestank: Flughafen-Anwohner klagen über Flugzeug-Stinker

28.5.2021, 15:05 Uhr
Am Nürnberger Flughafen ist wegen Corona deutlich weniger los. Ärger wegen besonders lauter Flugzeuge gibt es trotzdem.

© Daniel Karmann/dpa, NNZ Am Nürnberger Flughafen ist wegen Corona deutlich weniger los. Ärger wegen besonders lauter Flugzeuge gibt es trotzdem.

Am Donnerstag zwischen 10 und 11 Uhr wurde ein Mann aus dem Stadtteil Kraftshof aufmerksam: “Ein ohrenbetäubender Lärm und ein penetranter Kerosingeruch strapazierten meine Sinnesorgane massiv“, schreibt er und schiebt scherzhaft hinterher: „Waren es Testversuche für Albrecht-Dürer-l-Triebwerke - Söders Weltraumrakete?“

Der Mann fuhr zum Flughafen und sah eine Maschine, die sich auf dem Vorfeld bewegte. Er spricht von „infernalischem Krach“ und einer „unglaublichen Umweltverschmutzung“.

Flughafen-Sprecher Jan Beinßen bestätigt: „Bei dem genannten Flugzeug handelt es sich um eine Maschine vom Typ Boeing 747-400 der US-amerikanischen Charterfluggesellschaft Atlas Air. Das Flugzeug ist um 10.50 Uhr Ortszeit bei uns gelandet und auf direktem Weg zu seiner Abstellposition gerollt. Der Start erfolgte um 14.20 Uhr“, berichtet er.

Dieses Flugzeug sei aufgrund seiner Größe besonders auffällig, erfülle aber die Kriterien des Lärmschutzes, stellt er fest. Seiner Einschätzung nach fallen größere und lautere Maschinen derzeit mehr auf, da es am Albrecht-Dürer-Airport coronabedingt relativ wenig Flugverkehr gibt.


Corona beschert Flughafen einen Riesenverlust


Lärm verursachen auch Triebwerksstandläufe: „Diese können nach Wartungsarbeiten bei den am Flughafen ansässigen luftfahrttechnischen Betrieben nötig werden und finden nach einem festlegten Verfahren in definierten Zonen im Westen des Flughafengeländes statt. Diese Tests sind zwischen 6 und 22 Uhr zulässig und bewegen sich im Toleranzbereich der Lärmschutzmaßgaben“, erläutert der Flughafen-Sprecher.

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