"Potenzial noch gar nicht richtig ausgeschöpft"

Club: Klauß-Komplimente für Sörensen

9.9.2021, 15:43 Uhr
„Wir haben einfach gute Abläufe", sagt Asger Sörensen (re.), hier im Zweikampf mit dem Ingolstädter Dennis Eckert Ayensa.

© Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink „Wir haben einfach gute Abläufe", sagt Asger Sörensen (re.), hier im Zweikampf mit dem Ingolstädter Dennis Eckert Ayensa.

Das verlängerte Wochenende nutzte Asger Sörensen zu einem Kurztrip in die Heimat. Mal wieder die Familie sehen und Freunde, die ihn diesmal aber nicht nur mit einer Unterhose und Schwimmbrille bekleidet an ein Straßenschild fesselten und mit Zimt, Eiweiß und Öl übergossen. Wie Anfang Juni an seinem Geburtstag.

In Dänemark macht man das so mit jungen Männern, die gerade 25 geworden sind und noch unverheiratet. Fußballer hingegen haben da meistens schon einen Reifeprozess hinter sich und gelten nicht mehr als Talent. Sörensen schon. "Asger hat sein Potenzial noch gar nicht richtig ausgeschöpft", glaubt sein Trainer; technisch gut, taktisch gut, intelligent, physisch stark – was fehlt, ist die Konstanz in seinen Leistungen. Sein nächster Schritt wäre, "dass er auch gut performt, wenn wir als Mannschaft nicht so gut sind", sagt Robert Klauß.

Am Sonntag in Regensburg wird der 1. FC Nürnberg nicht nur von Sörensen einen Top-Auftritt brauchen, um beim Tabellenführer bestehen zu können. Beide Vertretungen haben jeweils erst drei Gegentore kassiert in fünf Spielen, blieben gleich dreimal ohne.

Nur eine Niederlage in 16 Spielen

Gegen den Ex-Verein ist Sörensen natürlich besonders motiviert; Achim Beierlorzer, der ihn bereits aus der Nachwuchsakademie von Red Bull gekannt hatte, holte ihn im Sommer 2017 zum Jahn, zwei Jahre später wechselte der Innenverteidiger nach Nürnberg. Wo er mittlerweile unverzichtbar zu sein scheint.

"Er profitiert davon, dass um ihn herum gerade viel stabil ist", sagt Klauß; Sörensen kann gar nicht so genau sagen, warum es bei ihm zurzeit läuft. Führungen sind natürlich ausgesprochen vorteilhaft beim Versuch, souverän und selbstbewusst zu wirken. "Seitdem ich hier bin, waren wir aber fast immer in Führung", meint er, "mittlerweile schaffen wir es aber deutlich häufiger, Führungen in Punkte zu verwandeln."

Dass ihm auch der Premier-League-gestählte Nebenmann Christopher Schindler eine große Hilfe ist, kann jeder sehen: "Er strahlt Ruhe aus und redet viel", sagt Sörensen, "wir haben einfach gute Abläufe, wir wissen, wann wir rausschieben oder tiefer verteidigen müssen."

Eine Entwicklung würden sie gerade nehmen, jeder für sich und zusammen als Gruppe – wo die hinführen könnte, wird man vielleicht schon in Regensburg sehen. Sörensen und sein Club rechnen sich selbstverständlich etwas aus nach saisonübergreifend nur einer Niederlage in den vergangenen 16 Pflichtspielen. In denen Sörensen 16 Mal in der Startelf stand.


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