Schon viermal stand die Null

Matchwinner Mathenia: Der Mann für die besonderen Club-Momente

21.9.2021, 19:39 Uhr

Vielleicht war es Trainer Robert Klauß deshalb ein Bedürfnis, seinem Torwart nach dem am Ende schwer erkämpften 1:0-Sieg gegen Hansa Rostock öffentlich ein Lob auszusprechen. "Es freut mich für ihn, dass er glänzen konnte und jetzt auch alle mal von außen gesehen haben, dass er uns drei Punkte festgehalten hat", erklärte Klauß mit Blick auf "zwei überragende Aktionen". Die eine in der 54. Minute, als Mathenia im Eins-gegen-Eins-Duell mit Strely Mamba per Fußabwehr das 0:1 verhindert hatte. Die andere dann kurz vor Schluss bei einem tückischen Schuss des Ex-Kollegen Hanno Behrens.

"Natürlich ist es ein geiles Gefühl, solche Bälle zu halten", gesteht der 29-Jährige. Dass der Club als einziger Zweitligist noch ungeschlagen ist und dabei in vier von sieben Spielen ohne Gegentor blieb, hat aktuell auch viel mit einem sehr stabil und fokussiert wirkenden Mathenia zu tun. "Wir haben im Torwarttraining ein paar Sachen angesprochen, die wir verändern wollen. Da habe ich schon letzte Saison einen ersten Schritt gemacht und fühle mich nun ein Stück weit sicherer", erklärt Mathenia, will sich selbst "aber gar nicht hervorheben. Ich finde, dass die ganze Mannschaft einen guten Job macht, was das Defensivverhalten betrifft".

Dass der Club derzeit viele enge Spiele auf seine Seite ziehen kann, ist für Mathenia denn auch kein Zufall. "Wir haben seit der Sommerpause in jedem Bereich sehr hart gearbeitet, das sieht man am Ende des Tages auch auf dem Platz." Mit dem Hamburger SV wartet nun am Sonntag ein "echter Gradmesser", eine "sehr anspruchsvolle Aufgabe", wie Mathenia ahnt.

An alter Wirkungsstätte will er wieder mithelfen, dass die schöne Serie hält. Für Euphorie ist aber noch kein Platz. "Das Saisonziel wurde von oben klipp und klar ausgegeben, daran werden wir gemessen und da arbeiten wir jeden Tag darauf hin. Was on top kommt, ist natürlich schön, aber wir konzentrieren uns nur auf das nächste Spiel", betont Mathenia.

Dass er besonders kritisch gesehen wird, damit hat der gebürtige Mainzer längst zu leben gelernt. "Es ist eben das Los eines Torhüters: Du hast Momente, in denen die Leute besonders auf dich schauen und auch Momente, in denen du hervorstichst. Jetzt gerade ist es natürlich toll, aber ich weiß genau, dass ich weiter arbeiten muss, um auf diesem Level zu bleiben." Und die Kritiker in Nürnberg auf Dauer verstummen zu lassen.

Mathenia gegen Mamba - ein Schlüsselmoment des Spiels gegen Rostock.

Mathenia gegen Mamba - ein Schlüsselmoment des Spiels gegen Rostock. © Sportfoto Zink / Daniel Marr, Sportfoto Zink / Daniel Marr


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