Das 0:6 - ein Gradmesser? DFB-Direktor Bierhoff winkt ab

4.12.2020, 16:32 Uhr
Man sitzt in Pandemie-Zeiten nicht mehr (so eng) zuammen, stützt sich aber dennoch: Oliver Bierhoff und Joachim Löw.

© Sven Hoppe/dpa Man sitzt in Pandemie-Zeiten nicht mehr (so eng) zuammen, stützt sich aber dennoch: Oliver Bierhoff und Joachim Löw.

"Es war klar, dass die Bewertung einer Entwicklung und eines Trainerstabes nicht an einem Spiel hängen kann", sagte der Chef der Nationalmannschaften beim Deutschen Fußball-Bund nach einer DFB-Präsidiumssitzung.

"Anstrengend und emotional"

Die vergangenen 14 nach der Partie seien "anstrengend und emotional" gewesen. "Die aktuelle Stimmung zeigt, Fußball ist emotional, glücklicherweise auch die Nationalmannschaft", sagte der 52-Jährige. "In diesem Fall leider sehr negativ. Ganz Deutschland ist natürlich enttäuscht über dieses blamable 0:6 gegen Spanien, das steht außer Frage. Es steht außer Frage, dass wir da nichts gesehen haben, was wir von einer deutschen Mannschaft erwarten können."

Der DFB hatte am vergangenen Montag mitgeteilt, dass Löw Bundestrainer bleibt und die DFB-Auswahl zum Erfolg bei der EM 2021 führen soll. Am Freitag stellte Bierhoff dem Präsidium die Analyse der sportlichen Leitung vor. "Vorab möchte ich sagen, ich spreche als Direktor Nationalmannschaften und nicht als Sprachrohr oder Anwalt für Jogi Löw", sagte Bierhoff zu Beginn seiner Ausführungen.

+++ Kommentar: Löw darf bleiben - DFB verpasst eine Chance +++

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