Lockerungen gestoppt: Amateur-und Breitensport muss weiter warten

23.3.2021, 11:12 Uhr
Die Plätze bleiben gesperrt, der Lockdown geht auch für den Sport weiter. Was das für die Saison der Amateurfußballer bedeutet, ist noch nicht klar. 

© Harald Sippel, NN Die Plätze bleiben gesperrt, der Lockdown geht auch für den Sport weiter. Was das für die Saison der Amateurfußballer bedeutet, ist noch nicht klar. 

Für den Amateur- und Breitensport geht die Corona-Geduldsprobe weiter. Statt der noch vor wenigen Wochen erhofften weiteren Lockerungen für den Trainings- und Wettkampfbetrieb verlängerten Bundesregierung und Länderchefs den Lockdown am frühen Dienstagmorgen nach stundenlangen Verhandlungen bis 18. April. Damit sind Öffnungen für kontaktfreien Hallensport vorerst für die meisten Regionen ebenso vom Tisch wie der Besuch von Fitnessstudios oder Spiele im Amateurfußball.


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Grund für den vorläufigen Stopp avisierter Lockerungen sind die stark steigende Zahl der Neuinfektionen und die wachsende Verbreitung von ansteckenderen Virusvarianten. Daher muss in der Fußball-Bundesliga und anderen Profiligen auch weiter vor leeren Rängen gespielt werden. Dabei hatte es in Rostock schon den ersten Versuch gegeben, wieder Zuschauer in die Stadien zu lassen. Im Beschluss nach den Beratungen von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Ministerpräsidenten ist der Sport nicht gesondert erwähnt.

Seit Monaten bremst der Lockdown Sportler im Hobby- und Leistungsbereich. Seit Anfang November durfte nicht mehr gespielt, nicht einmal mehr trainiert werden. Anfang März hatten dann Bund und Länder Planungen für Öffnungsschritte vorgelegt, nach denen zunächst kontaktfreier Sport in Kleingruppen unter freiem Himmel wieder ermöglicht werden konnte. Alfons Hörmann, Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes, hatte dies als "ersten Hoffnungsschimmer" bezeichnet und auf weitere Lockerungen gedrängt.

Diese Erwartungen haben sich nun vorerst zerschlagen. Bis mindestens Mitte April wird es bestenfalls in wenigen Regionen mit sehr niedrigen Inzidenzen Öffnungschancen für den Sportbetrieb geben können. Daher droht nun in vielen Sportverbänden der endgültige Abbruch zunächst begonnener Spielzeiten. Wie die Beschlüsse konkret umgesetzt werden, ist Sache der einzelnen Bundesländer. Sicher ist aber, dass momentan den Sportlern wohl fast nur übrig bleibt, sich weiter alleine und im öffentlich Raum fit zu halten.

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