Mintal geht - das hätte nicht sein müssen

22.4.2021, 19:27 Uhr
Letztlich beim Club doch immer nur ein Nothelfer: Marek Mintal. 

© Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, NN Letztlich beim Club doch immer nur ein Nothelfer: Marek Mintal. 

Als Marek Mintal im Juli 2012 beim 1. FC Nürnberg offiziell als Profi verabschiedet wurde, geriet das zu einem großen Fest. Ein Testspiel gegen Borussia Dortmund bildete den würdigen Rahmen für das Karriereende jenes Fußballers, der wohl wie kein anderer in der ersten Dekade dieses Jahrtausends den Verein geprägt hatte.

+++ Mach's gut, Legende! Mintal muss den FCN verlassen +++

Wenn Mintal den Club nun im Mai endgültig verlässt, wird es ein leiser, unglamouröser Abgang durch die Hintertür. Wegen Corona, aber auch, weil der Slowake ja "nur" noch Trainer der U21 war. Von dort hörte man viel Gutes über den Trainer Mintal, der auch schon mehrfach bei den Profis als Nothelfer gedient hatte. Gedankenspiele von Robert Palikuca, der Club-Ikone die Mannschaft auf Dauer anzuvertrauen, waren nach der Demission des Sportvorstands aber schnell obsolet geworden.

Vielleicht ein großes Fest

Dass Dieter Hecking dann auch noch den sieben Jahre jüngeren Cheftrainer-Rookie Robert Klauß holte, muss den ehrgeizigen Mintal erst recht brüskiert haben. Ebenso legitim wie Heckings Wahl ist nun Mintals Entschluss, eben andernorts den nächsten Karriereschritt anzustreben. Der Job als Co-Trainer seines Heimatlandes dürfte dabei nur ein Etappenziel bleiben. Und sollte Mintals Weg irgendwann zurück nach Nürnberg führen, wäre das für viele wieder: ein großes Fest.

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