"Müssen in Führung gehen": FCN-Kapitän Behrens ärgert sich

17.5.2020, 16:31 Uhr
Auch Hanno Behrens vergab eine Chance zum 1:0, ebenso wie mehrere seiner Kollegen.

© Daniel Marr Auch Hanno Behrens vergab eine Chance zum 1:0, ebenso wie mehrere seiner Kollegen.

Club-Coach Jens Keller: "Die letzten Wochen waren für alle sehr schwierig. Keiner wusste, wo man nach der langen Pause steht. Ich war dann sehr beeindruckt von meiner Mannschaft, sie hat in den ersten 45 Minuten ein tolles Spiel gemacht. Unser taktisches Konzept ging voll auf. Wir haben Spielfreude gezeigt, hatten ein gutes Gegenpressing und haben gut umgeschaltet. Nur die Tore haben gefehlt. Auch in der zweiten Halbzeit hatten wir es im Griff. Dann leisten wir uns einen leichten Fehler, bekommen den Konter und die Rote Karte. Wir haben es dann auch in Unterzahl gut gemacht, hatten noch Chancen, kassieren aber das Gegentor. Leider fahren wir mit null Punkten nach Hause, das ist sehr ärgerlich.“

Pauli-Trainer Jos Luhukay: "Wir sind heute der glückliche Gewinner. Wir haben gegen eine sehr starke Nürnberger Mannschaft gespielt. Sie haben uns vor allem in der ersten Halbzeit vor Probleme gestellt, weil sie gut verteidigt und sehr schnell umgeschaltet haben. So hatten sie drei, vier gute Möglichkeiten. Wir hatten zwei Chancen, wo wir hätten treffen können. Auch nach der Pause war es schwer. Uns fehlte manchmal die Genauigkeit. Auch mit einem Mann mehr blieb es spannend, weil Nürnberg sehr kontrolliert war und auf Konter gelauert hat. Für uns war Geduld gefragt. Das Tor war dann eine starke Einzelaktion von Victor Gyökeres.“

FCN-Kapitän Hanno Behrens: "Aufgrund des Ergebnisses war dieses Spiel für uns sehr bitter. Es war ohne die Zuschauer schon ein merkwürdiges Gefühl, aber wir konnten das gut ausblenden. Wir sind gut ins Spiel gekommen und waren bis zur Roten Karte die klar bessere Mannschaft. Wir müssen vorher schon in Führung gehen, so war das ziemlich bitter. Wir waren zwar auch mit zehn Mann im Spiel, kassieren dann aber kurz vor dem Ende das Tor."

Nürnbergs Youngster Fabian Nürnberger: "Es ist schwierig, die richtigen Worte zu finden. Ich bin sauer und frustriert. Wir hatten das Spiel komplett in der Hand, hatten große Torchancen. Wenn wir die Chancen nutzen, gehen wir mit einem anderen Gefühl in die Halbzeit. Wir kommen zwar gut aus der Pause. Dann gibt es eine Situation, in der wir unglücklich stehen. Chris kommt raus, berührt ihn leicht. Mit dieser Situation kippt das Spiel, da ist es uns aus den Händen geglitten. Am Ende kriegen wir unglücklich das 0:1."

Club-Keeper Christian Mathenia: "Ich rutsche vorher ein bisschen weit weg und habe nicht mehr das Timing bekommen, um den Ball zu bekommen. Ich habe versucht die Szene zu retten, habe es dann aber leider nicht mehr geschafft."

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