"Sieht ganz gut aus": Beim Derby-Club sind fast alle an Bord

12.6.2020, 16:08 Uhr
Hoffen auf eine Wiederholung: Wie in Bielefeld würde der Club gerne auch im Derby jubeln.

© Daniel Marr/ Sportfoto Zink, Daniel Marr / Sportfoto Zink / Pool Hoffen auf eine Wiederholung: Wie in Bielefeld würde der Club gerne auch im Derby jubeln.

Jens Keller sagt auch vor dem Derby des 1. FC Nürnberg gegen die Spielvereinigung Greuther Fürth das, was er so oft sagen musste und wollten in den vergangenen Wochen: "Die Mannschaft weiß, um was es geht." Bezweifeln dürfte das niemand, vielleicht aber war es dem Club-Trainer ein Anliegen, diese Tatsache vor diesem immer sehr emotionalen Spiel noch einmal extra zu betonen. Alles Wissen half ihnen ja in letzter Zeit wenig, die Situation im Abstiegskampf bleibt kompliziert für den Club. So kompliziert, dass ein Sieg gegen Fürth diesmal Pflicht ist. Dummerweise kann man als 1. FC Nürnberg in Spielen gegen Fürth nicht von Pflichtsiegen ausgehen - von den letzten 21 Pflichtspielen gewann der Club nur drei.

Keller: "Das Schöne an Derbys ist die Stimmung im Stadion"

Keller kennt diese Statistik und sie ist ihm egal. Er hat immerhin ein Unentschieden in seiner Vita stehen. Das 0:0 aus dem Hinspiel bedeutete Kellers Premiere als Club-Trainer. "Ein gutes Derby", sagt Keller, hatte er damals größtenteils von seiner Mannschaft gesehen. Diesmal muss es noch ein bisschen besser werden, unter allerdings immer noch erschwerten Bedingungen. Zwar sei im Training der Alltag längst wieder eingezogen, die Spiele ohne Publikum aber bleiben seltsam. Diesmal vielleicht noch etwas mehr als in einer Partie gegen Aue oder Regensburg. "Das Schöne an Derbys ist die Stimmung im Stadion", sagt Keller. Die ist diesmal aber nicht vorhanden, was dann noch Schönes bleibt, wird der Samstag im Max-Morlock-Stadion zeigen.


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Immerhin: "Personell sieht es ganz gut aus", sagt Keller. Nur der wechselwillige Iuri Medeiros und Fabian Nürnberger können nicht mitmachen, der große Rest ist einsatzbereit. "Wichtig wird sein, wie viel Energie wir reinbringen", sagt Keller, "wie viel Leidenschaft". Reicht die Leidenschaft nicht, ist immerhin noch nicht alles verloren im Abstiegskampf. "Wichtig ist, dass wir unterm Strich über dem Strich stehen", sagt Keller.


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