Die Kolumne zum Kleeblatt

Laubenweg 60: Ausflüge in andere Welten

11.10.2021, 16:30 Uhr
Besuch aus der anderen Welt: Heidenheims Trainer Frank Schmidt (rechts) im Gespräch mit Fürths Geschäftsführer Rachid Azzouzi und Trainer Stefan Leitl.

© Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink Besuch aus der anderen Welt: Heidenheims Trainer Frank Schmidt (rechts) im Gespräch mit Fürths Geschäftsführer Rachid Azzouzi und Trainer Stefan Leitl.

Wer mit dem Kleeblatt durch die Bundesliga reist, begibt sich immer wieder in andere Welten. In Welten, die nicht so viel gemein haben mit der kleinen Fürther Zweitligawelt, die man als Beobachter der Spielvereinigung viele Jahre lang kannte. In dieser Welt begegnet man zum Beispiel 40.000 euphorisierten Menschen in Köln, man arbeitet in Stadien mit eigenen kleinen Studios für Radio und TV, kurzum: in einer Welt, an die man sich nicht nur als Fürther Fußballer erst noch gewöhnen muss.

Vorbei sind die Zeiten, als man auf einem Acker in Sandhausen aus dem Auto stieg und auf dem Weg ins Stadion nur ein paar Joggern im Wald begegnete. Doch in der Länderspielpause fühlte sich die vermeintlich so weit entfernte Zweitliga-Welt mal wieder ganz nah an.


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Am Freitagnachmittag schaute der FC Heidenheim im Ronhof vorbei, ein Verein also, der für viele ein Synonym dieser zweiten Bundesliga ist. Man sah Frank Schmidt, den Mann hinter den Erfolgen des FCH, man sah auch Spieler, die einem gleich wieder bekannt vorkamen – und die dem Kleeblatt, wie so oft in der Vergangenheit, sportlich so einige Probleme bereiteten.

Auch der Norisring ist eine andere Welt. Eine, die nach Reifenabrieb und Benzin riecht, nicht nach Bratwurst, Bier und saftig grünem Rasen. Wer als Reporter von der DTM berichtet, darf aber auch wieder in die Zweitligawelt abtauchen. Das Pressezentrum, in dem die Interviews mit den Fahrern stattfinden, befindet sich in einer kleinen Turnhalle in der Haupttribüne des Max-Morlock-Stadions. Und auf dem Weg zur Toilette sieht man die Aschenbahn und Teile des Spielfelds – auf dem die Fürther Fußballer in den vergangenen Jahren in der heilen Zweitligawelt so viele Erfolge gefeiert haben.

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