Wann spielt der FCN wieder? Rossow wagt keine Prognose

16.3.2020, 23:04 Uhr
Niels Rossow und der FCN werden derzeit durch das Coronavirus sportlich ausgebremst.

© Sportfoto Zink/DaMa Niels Rossow und der FCN werden derzeit durch das Coronavirus sportlich ausgebremst.

"Wir wollen mit unseren Maßnahmen vermitteln, dass der Fußball ein substanzieller und aktiver Teil der Gesellschaft ist." So endet das Statement, das Niels Rossow am Montagabend in einem speziellen Nachrichten-Ticker auf der FCN-Website übermitteln lässt. Am Montagmittag hatten sich Vertreter aller 36 Erst- und Zweitligisten und die Spitzenfunktionäre der DFL zur außerordentlichen Mitgliederversammlung der Deutschen Fußball-Liga in einem Konferenzraum am Frankfurter Flughafen getroffen. In einer speziellen Situation.

Um sich angesichts der Corona-Pandemie zu beraten, wie und wann man weiterspielen will. Und, um angesichts der noch ausstehenden Entscheidung über eine EM-Verlegung Zeit zu gewinnen und ab dem 30. März neu zu beraten. Auch mit Blick auf die Existenzängste in einer Zeit, in der täglich neue Maßnahmen in den Bemühungen, die Pandemie einzudämmen andeuten, dass man eigentlich keine Zeit mehr hat.  

 

 

"Die Deutsche Fußball Liga hat am heutigen Tage nochmals nachdrücklich den Ernst der Lage unterstrichen. Ich habe in dieser Situation eine beeindruckende Solidarität unter den Vereinen mit ihrer Dachorganisation wahrgenommen", beginnt Rossows Fazit zum Treff der 36 Ober- und Unterhausvertreter.

Und hebt dabei bereits auf die finanziellen Kalamitäten ab, welche die meisten dieser 36 Klubs erwarten. "Unsere wirtschaftliche Grundlage ist der Fußball, deshalb ist die Durchführung des Spielbetriebs von größter Bedeutung", erklärt entsprechend auch der Kaufmännische Vorstand des FCN. Rossow weiß aber auch: "Seriöse Prognosen zu treffen, wann dieser wieder aufgenommen werden kann, wäre zum jetzigen Zeitpunkt unseriös. Denn die Situation ändert sich von Tag zu Tag".

Die Spieler des Vereins, dem der Club-Macher vorsteht, sind nach Fabian Nürnbergers positivem Befund noch knapp zwei Wochen in Quarantäne. Auch ohne die Mitwirkung des Teams vermittelt der coronageplagte 1. FC Nürnberg mit seiner Einkaufshelfer-Aktion aber seit Montag bereits das, was er in Nürnberg schon immer war - ein substanzieller und aktiver Teil der Gesellschaft.

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