Leserbrief "Bald wieder mehr Schüler"

31.5.2017, 18:24 Uhr

Der Artikel vermittelt den Eindruck, als wäre alles in bester Ordnung. Fakt ist, dass es bereits eine Zusage für die Einschulung in Seligenporten gab – und zwar durch den Bürgermeister nach Rücksprache mit der Schulleitung.

Worüber ein Großteil der betroffenen Eltern so enttäuscht ist, ist die Art und Weise, wie es zu dieser 180-Grad-Drehung kam. Nachvollziehbar, dass einige Eltern angesichts der eigenen Ohnmacht nun resignieren und diese bittere Pille schlucken.

Es kann aber keinesfalls davon gesprochen werden, dass man nun alle Eltern von den Vorteilen einer Verlagerung der Klasse 1b nach Pyrbaum überzeugen konnte. Als Zuhörer dieser unglücklichen Veranstaltung und Bürger der Gemeinde Pyrbaum empfinde ich, dass nahezu alle Beteiligten als Verlierer nach Hause gegangen sind.

Es kann davon ausgegangen werden, dass durch die Verlagerung der 1b nach Pyrbaum der Weg zu einer Schließung der Schule Seligenporten geebnet wurde. Unvorstellbar angesichts dessen, dass in zwei Jahren die Schülerzahlen wieder steigen und die Kindergärten voll sind. Es wird gebaut an allen Ecken und Enden und junge Familien entstehen in der Gemeinde.

Was passiert dann, wenn in Seligenporten keine Schule mehr ist? Wird man in Pyrbaum (wie in Freystadt) Container aufstellen? Ich bin mir sicher, dass es Wege gäbe, die Schule zu erhalten. Hierzu bedarf es aber des Willens der Schulleitung und des Marktgemeinderats, sich einer ehrlichen und offenen Diskussion mit allen Bürgern zu stellen. Viele Bürger wollen nämlich die Schule in Seligenporten behalten.

Helmut Schlierf, Seligenporten

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