CSU fuhr bei den Kreistagswahlen deutliche Verluste ein

19.3.2014, 11:09 Uhr
Nach den Kreistagswahlen in der Region präsentiert sich die CSU zwar nach wie vor als stärkste Partei.

© dpa Nach den Kreistagswahlen in der Region präsentiert sich die CSU zwar nach wie vor als stärkste Partei.

Zu den Verlierern zählt auch die SPD. Die Genossen büßten etliche Mandate in den verschiedenen Gremien ein oder konnten ihre Position lediglich halten, aber nicht ausbauen. Die FDP rutschte ab oder hielt sich auf sehr niedrigem Niveau.

Ansbach: Die CSU ist im Landkreis Ansbach weiterhin auf Abwärtskurs. Sie verlor drei der 32 Sitze — eigentlich vier, weil ein Mitglied während der Wahlperiode zu den FW wechselte — und ist nun mit 29 Mandaten im Kreistag vertreten. Einen Shooting-Star gab es dennoch in den Reihen der Christsozialen. Bundestagsabgeordneter Josef Göppel schoss von Listenplatz 42 auf den ersten Rang und freute sich nach 18 Jahren im Gremium sehr über diesen Vertrauensbeweis. Die SPD verlor ein Mandat. Sie verfügt nun über 12 Sitze. Die FW sind mit 13 Mitgliedern vertreten. Die Grünen legten um zwei Sitze auf neun Mandate zu.

Bamberg: Die Christsozialen konnten minimal auf 43,5 Prozent aufstocken, die Zahl der Sitze blieb mit 27 gleich. Die SPD stagniert bei elf Plätzen. Der Zusammenschluss aus FW/ÜWG hat sich nicht rentiert — er verlor einen Sitz und kam auf sieben Mandate. Die Grünen konnten sich steigern, ebenso die ÖDP mit den Parteifreien. Die Republikaner flogen aus dem Kreistag.

Bayreuth: Die CSU fuhr auch hier herbe Verluste ein. Sie verlor fast sechs Prozentpunkte und verfügt nun über 20 Mandate im Kreistag. Die SPD büßte drei Punkte ein und belegt 12 Sitze. Dafür legte die Wählergemeinschaft zu und ist nun mit sechs Mitgliedern vertreten. Ein Mandats-Plus gab es auch für Grüne (5), FWG (11) und Junge Liste (5).

Erlangen-Höchstadt: Der große Verlierer war hier die SPD, die vier Sitze einbüßte und nun mit 13 Mitgliedern dabei ist. Zur großen Überraschung musste mit Jörg Bubel aus Adelsdorf ein echtes SPD-Urgestein nach 18 Jahren im Gremium den Hut nehmen. Die CSU hielt ihre 22 Mandate. Aufwärts ging es für die Grünen. Sie gewannen drei Sitze und stellen nun neun Kreisräte. Auch die Freien Wähler legten leicht, auf fast 22 Prozent, zu. Die FDP ist weiterhin mit drei Mitgliedern vertreten.

Fürth: Die CSU stagnierte (26 Mandate), die SPD hat deutlich verloren und stellt jetzt noch 17 Kreisräte, davor waren es zwei mehr. Gewonnen haben die Grünen. Mit sieben Mandaten belegen sie nun zwei Sitze mehr als nach der Wahl 2008. Auch die FW legten leicht zu, die FDP verlor von ihren ehemals vier Mandaten die Hälfte.

Forchheim: Die CSU ist hier nach wie vor die stärkste Fraktion im Kreistag. Der Popularität des neu gewählten CSU-Landrats Hermann Ulm ist es zuzuschreiben, dass die Christsozialen nun einen Sitz mehr bekamen und damit über 23 Mandate verfügen. Die FW hingegen verloren zwei Sitze und sind nun mit 12 Mitgliedern vertreten. Daran konnte auch Landtagsabgeordneter Thorsten Glauber, Sohn des ehemaligen Landrats Reinhardt Glauber, nichts ändern, der zum ersten Mal für den Kreistag antrat. Sein gutes Wahlergebnis konnte das Ruder nicht herumreißen. Die FDP legte hier leicht zu, die SPD verlor ein Mandat und stellt nun neun Räte.

Neumarkt: Die CSU stagniert mit 47,3 Prozent und 28 Sitzen auf hohem Niveau. Die SPD hielt mit neun Mandaten die Position. Die Grünen stellen nun sechs Mitglieder und damit zwei mehr als 2008. FW und FDP sind die Verlierer.

Neustadt/Aisch-Bad Windsheim: Die CSU hat mit einem leichten Plus von 0,6 Prozentpunkten ihre Position als stärkste Fraktion im Kreistag mit einem Mandat mehr auf 23 Sitze verbessert. Einbußen haben die Freien Wähler erfahren, die drei Sitze weniger und nun mit der SPD jeweils elf Mandate haben.

Nürnberger Land: Der Verlierer heißt hier SPD: Drei Sitze weniger und damit nur noch 16 Mitglieder im Kreistag. Auch die CSU verlor. Sie stellt anstelle von 26 nun 24 Räte. Ebenso ging es für die FW bergab, dafür legten die Grünen leicht zu.

Roth: Auch hier ist die CSU mit 36,5 Prozent die stärkste Fraktion, knickte aber um zwei Plätze auf 22 ein. Die SPD hielt die Position mit 16 Mitgliedern im Gremium. Die Grünen legten auch hier um zwei Sitze zu und stellen nun vier Räte.

Weißenburg-Gunzenhausen: Die SPD ist hier der klare Verlierer. Sie muss auf vier Sitze verzichten. Die CSU hält mit 22 Mandaten die Stellung, die Grünen legten deutlich zu.
 

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