Derby als Chance: FCN will sich mit seinen Fans versöhnen

19.3.2021, 15:24 Uhr
Abklatschen nach einem Derby-Erfolg? Für die von Robert Klauß und Manuel Schäffler angeführten Rot-Schwarzen ist das natürlich eine reizvolle Vorstellung.

© Sportfoto Zink / Daniel Marr Abklatschen nach einem Derby-Erfolg? Für die von Robert Klauß und Manuel Schäffler angeführten Rot-Schwarzen ist das natürlich eine reizvolle Vorstellung.

In der Pressekonferenz vor dem Gastspiel seines 1. FC Nürnberg am Sonntag (13.30 Uhr, Live-Ticker auf nordbayern.de) im Fürther Ronhof sprach Klauß auch über:

die Personalsituation: "Neben den Langzeitverletzten Pascal Köpke, Noel Knothe und Paul Besong fallen auch Felix Lohkemper und Robin Hack weiter aus. Ein Fragezeichen gibt es noch bei Hanno Behrens, der eine Erkältung auskuriert. Da müssen wir abwarten. Georg Margreitter ist wieder ins Training eingestiegen und steht zur Verfügung."

den Fürther 2:1-Sieg am Mittwoch in Regensburg: "Das Spiel hat sehr viel bestätigt, was wir vorher schon über Fürth wussten, und uns bei unserer Analyse noch ein paar kleine Details verraten. Ich denke, dass wir viele Spieler aus der Startelf auch gegen uns sehen werden. Wir wissen, dass Fürth gut ist, schauen in dieser Woche aber eh viel auf uns und was wir machen wollen."


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"Gut vorbereitet"

die emotionale Komponente: "Derbys sind immer emotional. Die Niederlage im November tat noch einmal mehr weh als eine normale Niederlage, das haben wir schon gemerkt. Das kann man sich nicht erzählen lassen, man muss das selbst erlebt haben. Deshalb glaube ich schon, dass die Mannschaft und ich als Trainer gut vorbereitet sind auf dieses zweite Derby der Saison."


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die zuletzt fehlende Intensität: "Man sollte Intensität und Einstellung nicht in einen Topf werfen. Intensität ist natürlich ein Thema, auch Mut, fehlende Durchschlagskraft und wie leidenschaftlich wir nach vorne spielen. Es liegt aber nicht immer daran, dass man das nicht möchte; oft geht es auch darum: Warum kann man es nicht umsetzen? Da spielt sicherlich auch eine Rolle, welche Erwartungshaltung wir an uns selber haben und welche das Umfeld. In einem Heimspiel gegen Osnabrück ist das etwas anderes als auswärts in Darmstadt oder Karlsruhe, wo wenig von uns erwartet wurde und wir dann gut liefern konnten. Auch mit dem Spiel in Fürth ist das nicht vergleichbar. Das ist ein Derby, da sind von Anfang an Emotionen, Feuer und Leidenschaft mit dabei. Es geht darum, dieses Spiel einfach so anzunehmen, den Eindruck gegen Osnabrück zu korrigieren und uns gut zu präsentieren. Wir glauben schon, dass wir am Sonntag in Fürth eine gute Chance haben, etwas mitzunehmen. Das ist unser ganz klares Ziel."

den wachsenden Druck: "Wir wissen, dass es ein besonderes Spiel ist. Ich glaube, Druck ist in einem Derby immer da, unabhängig vom Spieltag und der Tabellenkonstellation. Es trägt einfach eine Brisanz in sich. Wir sehen das Spiel als große Chance an, weil wir unseren Fans etwas zurückgeben können. Sie müssen momentan auf viel verzichten und leiden, weil sie nicht ins Stadion können."


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"Fürth ist gewohnt, das Spiel zu machen"

die taktische Marschroute: "Es ist schon so, dass wir ein aktives Spiel machen wollen. Ob man dabei immer den Ball hat, ist die andere Frage. Fürth ist es gewohnt, das Spiel zu machen, viele Gegner überlassen ihnen auch den Ball. Es wird auch an uns liegen, in welchen Zonen wir Fürth Ballbesitz gestatten. Beide Mannschaften werden sicherlich nicht für dieses eine Spiel grundlegend ihre Linie verändern."

die Bedeutung des Spiels für seine Person: "Dass Kritik am Trainer und an der Mannschaft aufkommt, wenn die Ergebnisse ausbleiben, ist normal und nachvollziehbar. Wir wissen auch, dass wir gerade gegen Osnabrück kein gutes Spiel abgeliefert haben. Davor haben wir aber Leistung gebracht und auch Punkte geholt. Es ist ja nicht so, dass wir die letzten fünf Spiele sang- und klanglos verloren haben. Dieses Spiel ist völlig losgelöst von meiner Person, es geht um die Mannschaft, die zeigen will, wie gut sie sein kann, und um unsere Fans. Ich bin ein Teil dieses Klubs und dieser Mannschaft und sehr froh, dass ich hier sein kann. Ich fühle mich der Mannschaft zugehörig, wenn wir bei Siegen bejubelt werden und genauso, wenn wir nicht gewinnen."

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