Ernährung

Zutat für Zutat: So kreiert man die leckersten Burger

Simone Madre

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20.2.2024, 13:37 Uhr
Sollte man den Burger so belegen wie auf dem Bild, oder ist eine andere Reihenfolge sinnvoller?

© ThorstenF, Pixabay, LizenzCC Sollte man den Burger so belegen wie auf dem Bild, oder ist eine andere Reihenfolge sinnvoller?

In diesem Artikel:

  • Wer den Burger auf eine bestimmte Art und Weise belegt, schützt die Zutaten vor dem Verrutschen und verhindert gleichzeitig, dass der Salat labbrig wird.
  • Auch ein Aufweichen der Brötchenhälften kann durch die richtige Vorbereitung verhindert werden.
  • Hier finden Sie eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Belegen.

Burger zählen wohl zu den beliebtesten deutschen Fast Food-Gerichten überhaupt. Ganz gleich, ob Kinder, Jugendliche oder Erwachsene: Selbstgemachte Burger schmecken einfach jedem. Doch was ist die geheime Formel dafür? Wie kreiert man den Burger so, dass er genauso schmeckt wie im Lieblingsrestaurant? Hier gibt es alle Tipps, um einen leckeren Burger zu kreieren.

Natürlich kann jeder seinen Burger individuell belegen. Trotzdem gibt es ein paar Varianten und Tipps, die das Aussehen, die Konsistenz und sogar den Geschmack des Burgers maßgeblich beeinflussen.

Oft geht es beim Belegen des Burgers um die Reihenfolge der Zutaten. Wenn beispielsweise das Salatblatt zu nah an das noch warme Fleisch gelegt wird, wird dieses schnell labbrig. Wer die Tomaten nicht auf den warmen Käse legt, riskiert, dass die Tomatenscheiben beim Essen ständig herunterfallen.

Auch die Anordnung der Käsescheibe spielt eine entscheidende Rolle. Wird die Käsescheibe zwischen das Fleischstück und die untere Brötchenhälfte gelegt, kann nicht so viel Fleischsaft auf das Brötchen tropfen und es aufweichen. Allerdings fehlt der Käse dann im oberen Teil, um die restlichen Zutaten am Rutschen zu hindern.

Man sieht, die Anordnung ist entscheidend. Mit der folgenden Schritt-für-Schritt-Anleitung kann in Zukunft nichts mehr schief gehen. Die Zutaten sind in der Anleitung von unten nach oben aufgelistet. Man beginnt also mit der unteren Brötchenhälfte, die man auf einen Teller legt.

  1. Untere Brötchenhälfte mit frisch gerösteter Schnittfläche
  2. Sauce nach Wahl
  3. Zwiebeln
  4. Salat
  5. Tomaten
  6. Käse
  7. Burger-Patty
  8. Sauce nach Wahl
  9. Obere Brötchenhälfte

Schon beim ersten Hineinbeißen wird man merken, dass die Zutaten deutlich weniger herunterrutschen, der Salat frisch schmeckt und das Fleisch nicht auf das Brötchen tropft. Der Burger ist handlich und kann problemlos verzehrt werden. Besser kann der selbstgemachte Burger kaum schmecken, oder?

Den selbstgemachten Burger kann man grundsätzlich mit allen Zutaten belegen, die man gerne auf seinem Burger haben möchte oder gerade zuhause hat. Der klassische Burger inklusive Zutatenliste wurde bereits vorgestellt.

Vor allem die Sauce spielt beim Geschmack des Burgers eine entscheidende Rolle. Wer nicht auf die typischen Saucen wie Mayonnaise und Ketchup zurückgreifen möchte, kann seine Sauce auch selbst zubereiten und variieren. Dafür gibt es zahlreiche Rezepte im Internet, von süßlich-fruchtigen Saucen über rauchige BBQ- und leichte Joghurt-Saucen bis hin zu feurig scharfen Saucen - hier ist wohl für jeden Burger-Liebhaber etwas dabei. Statt einer Käsescheibe kann man auch eine Käsesauce ausprobieren.

Burger belegen: Besondere Zutaten

Die klassischen Zutaten sind zu langweilig? So kann man seinen klassischen Rindfleisch-Burger ganz einfach aufpeppen:

  • Zwiebeln nicht roh auf den Burger legen, sondern diese vorher anbraten beziehungsweise karamellisieren
  • Spezielle Käsesorten verwenden wie Camembert, Gorgonzola, Mozzarella oder Gruyére anstelle des klassischen Cheddar-Käses
  • Röstzwiebeln verwenden
  • Früchte auf dem Burger wie Birnen oder Preiselbeeren
  • Jalapeños oder Chili nutzen
  • Mit den Salatsorten variieren: zum Beispiel Rucola oder Blattsalat anstelle von Eisbergsalat
  • Nüsse wie Walnüsse, Pinienkerne oder Cashewnüsse in Öl anrösten
  • Eigene Saucen kreieren.

Beim Zubereiten eines Burgers sollte man einiges beachten. Denn auch hier können schnell Fehler passieren, die sich auf den Geschmack und die Konsistenz des Burgers auswirken.

Deshalb gibt es im folgenden Abschnitt einige Tipps, damit beim Zubereiten der Burger auch wirklich nichts schiefgeht.

Tipps für das perfekte Burger-Patty

  1. Nicht am Fett sparen: Fett ist nicht nur Geschmacksträger, sondern sorgt auch dafür, dass das Fleisch nicht in der Pfanne klebt und perfekt durchgebraten wird. Zudem sollte man auf die Fleischqualität achten und lieber auf frisches Fleisch zurückgreifen.
  2. Größe und Dicke der Pattys: Die Pattys sollten im Idealfall die gleiche Größe aufweisen. Die Fleischportionen kann man beispielsweise in der Größe eines Tennisballs formen und plattdrücken. Dazu nutzt man idealerweise eine Burgerpresse. Am Ende sollten die Pattys ungefähr zwei Zentimeter dick sein. Die Pattys sollten nicht zu dünn gepresst werden, da sie sonst trocken werden.
  3. Sich Zeit nehmen: Das Fleisch sollte nach dem Formen und vor dem Anbraten circa eine Stunde im Kühlschrank landen, um das optimale Ergebnis zu erzielen. Am besten sollte man die Pattys mit einer Frischhaltefolie abdecken.
  4. Richtig würzen: Salz sollte erst zu Beginn des Grillens oder Bratens auf das Patty gegeben werden. Wenn der Burger vorher gesalzen wird, entzieht dies dem Fleisch nämlich Flüssigkeit. Pfeffer kann leicht verbrennen, dasselbe gilt für Paprika und Chili. Daher kommen die Gewürze bestenfalls erst dann auf das Patty, wenn dieses schon so gut wie fertig ist.

Tipps für das Burger-Brötchen

Damit das Brötchen nicht durch die Sauce oder den Fleischsaft labbrig wird, sollte man es vorher anrösten. Dazu legt man das aufgeschnittene Brötchen mit den Innenseiten nach unten in eine heiße Pfanne oder auf den Grill. Wenn die Oberfläche etwas angebräunt und fester ist, kommt das Brötchen wieder herunter. Das kann schnell gehen, deshalb muss man vorsichtig sein, um nichts zu verbrennen.

Das Anrösten verhindert nicht nur, dass das Brötchen schnell aufweicht, sondern verleiht ihm auch eine zusätzliche Geschmacksnote und eine knusprige Konsistenz. Hierbei braucht man kein Fett. Wer es mag, röstet die zwei Hälften aber mit ein wenig Butter.

Es gibt natürlich auch fertige Burger-Buns im Einzelhandel, wenn es mal schnell gehen muss. Trotzdem sind selbstgemachte Burger-Brötchen besonders lecker.

Der klassische Teig des Burger-Brötchens besteht in der Regel aus Mehl, Wasser, Hefe und Salz. Wenn die Zutaten miteinander vermengt wurden, sollte der Teig mehrere Stunden stehen bleiben. Dies gelingt am besten, wenn der Teig mit einem sauberen Küchentuch abgedeckt wird. Bei einigen Rezepten wie beispielsweise Brioche-Brötchen werden noch weitere Zutaten wie Butter und Eier verwendet.

Die Burger-Brötchen sollten alle die gleiche Größe aufweisen. Daher empfiehlt sich die Verwendung einer Küchenwaage. Pro Burger-Bun benötigt man circa 80 bis 90 Gramm Teig. Wer die Arbeitsfläche mit ausreichend Mehl bedeckt, kann den Teig im Anschluss besonders gut formen. Nachdem der Teig zu einer runden Kugel geformt wurde, landet diese auf einem Backblech. Anschließend wird sie zu einer Scheibe mit einem Durchmesser von acht bis neun Zentimeter zusammengedrückt. Dann kommen die Brötchen in den Ofen. Vor dem Essen sollten sie auskühlen, dann kann man sie besser schneiden.

Wer keine Lust auf den klassischen Cheeseburger hat, kann auch außergewöhnliche Burger kreieren. So punktet man als Gastgeber und sorgt für Begeisterung bei allen Gästen.

Ideen für Burger mit Fleisch:

  • Pulled-Pork-Burger mit Krautsalat
  • Italian Burger mit Hähnchen, Tomate, Mozzarella und Pesto
  • Chickenburger mit Erdnuss-Sauce
  • Leberkäs-Burger mit Senf-Sauce

Ideen für Fisch-Liebhaber:

  • Lachsburger mit Dillsauce
  • Krabbenburger mit Remoulade
  • Thunfisch-Burger mit Honig-Senf-Sauce
  • Sushi-Burger

    Ideen für Veganer und Vegetarier:

    • Fleischersatz-Burger mit veganer Mayonnaise
    • Falafel-Burger mit Hummus
    • Tofu-Burger mit Guacamole
    • Jackfruit-Burger mit BBQ-Sauce
    • Portobello-Burger mit Avocado-Creme
    • Quinoa-Burger mit Joghurt-Sauce
    • Süßkartoffel-Burger mit Preiselbeersauce

    Besonders beliebt sind übrigens auch Mini-Burger in allen erdenklichen Variationen. Diese sind bei jedem (Kinder-)Geburtstag der Hit. Mehr inspirierende Rezepte können Sie in den Rezeptbüchern "Das ultimative Burger-Grillbuch" und "42 Vegane Burger und Sandwiches" finden.

    Weitere Fragen rund um das Thema "Burger belegen"

    Es gibt viele verschiedene Arten von Käse, die sich gut für Burger eignen, je nach Geschmack und Vorlieben. Einige der beliebtesten Käsesorten für Burger sind:

    1. Cheddar: Dieser Käse hat einen kräftigen, würzigen Geschmack und schmilzt gut, was ihn zu einer guten Wahl für Burger macht.

    2. Gouda: Ein milder Käse, der ebenfalls gut auf Burgern schmilzt.

    3. Blauschimmelkäse: Ein würziger Käse mit einer kräftigen, salzigen Note, der auf einem Burger eine besondere Geschmacksnote verleiht. Ihn sollte man sparsam verwenden, beispielsweise als Teil einer Käsesauce, damit er die anderen Geschmacksnoten nicht überlagert.

    4. Bergkäse: Ein kräftiger Käse mit würzigem Geschmack, der gut zu süßen Noten wie Preiselbeeren passt. 

    5. Mozzarella-Käse: Ein weicher, mild schmeckender Käse, der Burgern eine cremige Textur und einen milden Geschmack verleiht.

    6. Camembert: Er hat ebenfalls eine besondere Note und schmilzt sehr cremig.

    Letztendlich hängt die Wahl des Käses für den Burger vom individuellen Geschmack und den anderen Zutaten ab.

    Hier gibt es mehrere Methoden: 

    1. Als letzter Schritt des Burgerbratens: Sobald das Patty fast fertig ist, legt man den Käse darauf und lässt ihn in der Wärme von Pfanne oder Grill schmelzen. Um das zu beschleunigen, kann man das Patty mit einem Deckel abdecken.
    2. Nur durch die Restwärme: Falls es reicht, dass der Käse nur leicht angeschmolzen wird, kann man ihn auch erst beim Belegen auf das heiße Patty legen. 
    3. Als Käsesauce: Wenn man mal was anderes ausprobieren will, kann man parallel zum Patty eine Käsesauce vorbereiten und diese anschließend über das Fleisch bzw. die vegetarische Alternative geben. Dazu macht man eine Mehlschwitze und gibt Käse und Milch dazu, bis die Konsistenz stimmt. Wer will, ergänzt Geschmackszutaten wie Zwiebelwürfel oder Gurkenwürfel. Heiß servieren!

    Das ist eine Geschmacksfrage. Man kann sauer oder salzig eingelegte Gurken verwenden, aber auch frische Salatgurken . Ein Klassiker sind Essiggurken, die in dünnen Scheiben auf den Burger gelegt werden, um einen sauren, knackigen Kontrast zum Fleisch zu bieten.