Demos zum 1. Mai: Tausende Franken gingen auf die Straßen

1.5.2019, 21:29 Uhr
Weit über 2000 Demonstranten zogen zum 1. Mai durch die Noris - doch auch in anderen Städten wurde es laut.

© Stefan Hippel Weit über 2000 Demonstranten zogen zum 1. Mai durch die Noris - doch auch in anderen Städten wurde es laut.

Über 6000 Menschen feierten am Mittwoch auf dem Nürnberger Kornmarkt den 1. Mai, der diesmal unter dem Motto "Europa. Jetzt aber richtig!" stand. Im Zentrum der politischen Reden stand Europa, das Thema Flüchtlinge, aber auch die Nürnberger Kommunalpolitik wurde angesprochen.

Aus Sicht der Nürnberger Polizei verliefen die Demonstrationszüge und Feste rund um den 1. Mai in Nürnberg ziemlich friedlich. Weit über 2000 Demonstranten zogen am Mittag durch die Noris. Während der Demo in Gostenhof kam es dann allerdings doch zu kleineren Zwischenfällen. So wurden laut Polizei vereinzelt Rauchbomben gezündet, auch in der Nähe des Straßenfestes sollen Demonstranten Pyrotechnik benutzt haben.

In Erlangen zogen knapp 200 Gewerkschaftler durch die Straßen. Kundgebungen gab es auf dem Beşiktaş-Platz und auf dem Neustädter Kirchenplatz. Oberbürgermeister Florian Janik erinnerte daran, dass nur ein demokratisches Miteinander in Europa und der Welt die Zukunft sei.

In Fürth wurde gleich bei zwei Demonstrationen der Ruf nach mehr Gerechtigkeit, Respekt und Frieden laut. Zu den rund 400 Teilnehmern der Demo am Tag der Arbeit gehörten Dekan André Hermany und die Fürther SPD-Spitze mit Oberbürgermeister Thomas Jung. Schon am Vorabend des 1. Mai zogen rund 200 überwiegend junge Demonstranten in einer großen Schleife durch die Stadt. 

Mit Transparenten und Tröten haben sich etwa 150 Personen am Demonstrationszug der Gewerkschaften zum 1. Mai durch die Treuchtlinger Innenstadt beteiligt. Dass es heuer erstmals seit wohl mehr als 50 Jahren wieder einen Demonstrationszug in Treuchtlingen gab, lag an der Ankündigung des Automobilzulieferers Alfmeier, deutschlandweit 130 Stellen zu streichen.

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