Oberbürgermeister fordern Perspektiven für Öffnungen nach Pfingsten

23.4.2021, 17:02 Uhr
Nürnbergs Oberbürgermeister Marcus König sowie die Oberbürgermeister Florian Janik (Erlangen), Thomas Jung (Fürth) und Peter Reiß (Schwabach) haben einen gemeinsamen Appell an die Bevölkerung gerichtet.

© Roland Fengler Nürnbergs Oberbürgermeister Marcus König sowie die Oberbürgermeister Florian Janik (Erlangen), Thomas Jung (Fürth) und Peter Reiß (Schwabach) haben einen gemeinsamen Appell an die Bevölkerung gerichtet.

Die Oberbürgermeister Florian Janik (Erlangen), Thomas Jung (Fürth), Marcus König (Nürnberg) und Peter Reiß (Schwabach) haben einen gemeinsamen Appell an die Bevölkerung gerichtet.

Die auch in der gesamten Region stark steigenden Inzidenzwerte besorgen die Oberbürgermeister der Städteachse tief, heißt es darin.

Die Chefs der Rathäuser sorgen sich dabei nicht nur um die in der regionalen Gesamtschau hochbelasteten Kliniken, sondern wollen den Bürgerinnen und Bürgern sowie den unter den Beschränkungen stark leidenden mittelständischen Branchen durch eine gemeinsame und von der Stadtgesellschaft getragenen Aktion Perspektiven für Öffnungen nach Pfingsten aufzeigen.

Zu wenig Erfolg

Der bislang praktizierte Wechsel kurzzeitiger Öffnungen und neuerlicher Teilschließungen hat nach Ansicht der Kommunalpolitiker nicht den erwünschten Erfolg gebracht.

Daher fordern sie die Bevölkerung dazu auf, die Testmöglichkeiten privat, im Unternehmen und in den Schulen zu nutzen und die Hygieneregeln einzuhalten.

Zudem solle jeder, der die Möglichkeit zur Impfung hat, diese auch nutzen. „Die Pandemiebekämpfung muss zur gesamtgesellschaftlichen Aufgabe werden. Die meisten Menschen halten sich erfreulicherweise an die geltenden Regeln. Ohne diesen breiten Rückhalt in der Bevölkerung wäre die Situation kaum noch zu bewältigen“, so der gemeinsame Aufruf.

Lob für die Wirtschaft

„Die Unternehmen haben in großem Maßstab in Hygienemaßnahmen und Unternehmensinfrastruktur investiert, um ihre Belegschaften zu schützen, mobiles Arbeiten zu ermöglichen und das wirtschaftliche Leben und damit den sozialen Zusammenhalt aufrechtzuerhalten.“

Dieses Engagement zeige, was die Wirtschaft in kurzer Zeit mit Unternehmergeist und Pragmatismus auf die Beine stellen könne.

Eine „vorübergehende substanzielle Ausweitung der Testungen“ in den Betrieben wäre dennoch „ein wichtiger Beitrag zur Pandemiebekämpfung im Sinn der gesamtgesellschaftlichen Verantwortung.“

Deshalb appellieren die Oberbürgermeister der Region an die Unternehmen, für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Selbsttests und wo möglich Schnelltests anzubieten.

Tests auch nutzen

Ebenso fordern sie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dazu auf, die angebotenen Tests auch zu nutzen, um Infektionen frühzeitig zu erkennen und somit Ansteckungen zu verringern.

Alle Bürgerinnen und Bürger können und sollten die mittlerweile stark ausgebauten Testmöglichkeiten in kommunalen und privaten Schnelltestzentren sowie den vielen teilnehmenden Apotheken nutzen.

Zudem bitten die Kommunalpolitiker Eltern, ihre Kinder in den Schulen regelmäßig testen zu lassen.

Das Virus zurückdrängen

Das konsequente und vermehrte Testen in allen Bereichen müsse das Virus so weit und so lange wie möglich zurückdrängen, bis allen Bürgerinnen und Bürgern ein Impfangebot gemacht werden konnte.

„Die Impfung bleibt das zentrale Element der Pandemiebekämpfung. Bitte nutzen Sie die Möglichkeit der Impfung, wenn sie Ihnen offensteht!“, so die Oberbürgermeister in der Region.

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