Checkliste

Frühjahrsputz-Checkliste: Diese 8 Dinge sind zu beachten

18.3.2024, 05:00 Uhr

In unserem Beitrag finden Sie eine Checkliste mit allem, was in einem Frühjahresputz gereinigt werden sollte. © PantherMedia / Christian Fickinger

Im Frühling zeigt die Sonne oftmals, dass es höchste Zeit für den Frühjahrsputz ist: Auf dem Boden sind Dreckspuren, die Fenster sind staubig. Für viele Menschen findet einmal im Jahr eine große Putzaktion statt, bei der Schränke verrückt werden und auch mal unter das Bett und das Sofa geschaut wird.

Das gute Gefühl, wenn man den Frühjahrsputz geschafft hat, sowie das saubere und aufgeräumte Zuhause ist für viele Menschen gleichbedeutend mit dem Start in die hellere Jahreszeit. Damit der Frühlingsputz auch Spaß macht oder zumindest nicht allzu viele Nerven kostet, sollte man sich zunächst einen genauen Plan überlegen. Deshalb gibt es hier eine Checkliste sowie einige Tipps, sodass Sie Ihren Putzplan direkt in die Tat umsetzen können.

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Der Frühjahrsputz hat eine lange Tradition. In vielen Kulturen in Europa gibt es Überlieferungen von einem einmal im Jahr stattfindenden Frühjahrsputz.

Im alten Rom fand das große Putzen im Februar statt. Je nördlicher die Region war, desto später war der Hausputz. Der Grund dafür liegt auf der Hand – schließlich bleibt es im Norden noch länger dunkel. Daher findet der Brauch rund um den Frühjahrsputz in den Monaten Februar, März, April oder Mai statt.

Dabei wird das gesamte Haus auf Vordermann gebracht: Fenster werden geputzt, Böden werden gewischt und das Bettzeug wird gewaschen. Zudem werden auch handwerkliche Tätigkeiten vorgenommen wie beispielsweise das Streichen von Wänden und die Reparatur von Zäunen.

Die Putzaktion dauerte in der Vergangenheit meist mehrere Tage, wobei die gesamte Familie einbezogen wurde. Die Tradition diente nicht nur der Reinigung des Hauses, sondern sollte auch die kalte und dunkle Zeit verabschieden. Zusätzlich sollten böse Geister verjagt und der Frühling ins Haus eingeladen werden.

Die Tradition geht aber auch auf die Bauern zurück, die während des Jahres kaum Zeit hatten, Hof und Haus gründlich sauber zu machen. Auch heute nehmen sich viele Menschen im Frühjahr Zeit, um auszumisten und die gesamte Wohnung einmal auf Vordermann zu bringen.

Traditionell beginnt der Frühjahrsputz zeitgleich mit dem Frühjahr – im März. Die meisten starten mit dem Frühjahrsputz rund um Ostern. Allerdings kann dies jeder für sich selbst entscheiden. Wer möchte, kann seinen Neujahrsvorsatz direkt in die Tat umsetzen und jetzt mit der großen Putzaktion starten. Am besten sollte der Frühjahrsputz dann stattfinden, wenn man genügend Zeit hat. Daher sollte man vorher genau planen, wann welche Tätigkeit erledigt wird und einen konkreten Rahmenplan aufstellen – denn Ordnung ist das halbe Leben.

Tipp: Wer nicht so viel Zeit an einem Tag beziehungsweise Wochenende hat, kann die Putzarbeiten auch einfach auf mehrere Tage aufteilen. Somit kann man sich beispielsweise sieben Tage lang einem anderen Raum oder Thema in der Wohnung widmen.

Einen Frühjahrsputz durchzuführen, geht mit vielen Vorteilen einher: Zum einen sieht man den Schmutz auf dem Boden und an den Fenstern vor allem im Frühjahr, wenn sich die Sonne vermehrt zeigt. Zum anderen sorgen die gründliche Reinigung und eine saubere Wohnung für ein Wohlgefühl und eine Erleichterung, die oftmals durch den täglichen oder wöchentlichen Wohnungsputz nicht erreicht wird.

Häufig bleiben im Laufe des Jahres viele Aufgaben liegen, die man kontinuierlich vor sich herschiebt, beispielsweise Fenster putzen, Waschmaschine reinigen oder die Abstellkammer ausmisten. Wenn man dieses Putzen und Aussortieren hinter sich gebracht hat, fühlen sich die meisten Menschen psychisch gleich besser.

Damit der Frühjahrsputz losgehen kann, sollte man einige Putzutensilien haben:

Wenn man sich die Arbeit vereinfachen will, kann man sich statt eines normalen Bodenwischers auch ein Set mit Wischmopp, Eimer und Schleuder zulegen. Dann kann man den Wischbezug ohne Bücken auswaschen und auswringen. Beim Fensterputzen hilft ein Einwascher oder Fenstersauger.

In der täglichen, wöchentlichen und monatlichen Putzroutine werden grundlegende Tätigkeiten verrichtet. Die verschiedenen Räume werden oberflächlich gesaugt oder auch gewischt. Im Gegensatz dazu geht es beim Frühjahrsputz um eine gründliche Reinigung der gesamten Wohnung. Es werden alle Ecken einbezogen, die sonst beim Wohnungsputz vernachlässigt werden. Daher werden beim Frühjahrsputz sowohl Kleiderschränke als auch tote Winkel und Abstellkammern aufgeräumt und geputzt. Um auch tatsächlich nichts zu vergessen, ist eine Checkliste empfehlenswert.

Beim Frühjahrsputz sollte eine Reihenfolge eingehalten werden, um den maximalen Erfolg zu erzielen.

  1. Wohnung aufräumen: Bevor man mit dem Großputz beginnt, sollten alle Flächen freigeräumt werden, die man putzen möchte. Dazu gehören nicht nur der Fußboden, sondern auch Regalböden, Tische und Fensterbänke. Bestenfalls nutzt man diese Möglichkeit, um die Wohnung auch gleichzeitig auszumisten. Bei jedem herumliegenden Gegenstand sollte man sich die Frage stellen, ob dieser noch gebraucht wird oder nicht. Hierbei hilft folgender Tipp: Wenn man einen Gegenstand über ein Jahr nicht benutzt, gebraucht oder sogar angesehen hat: weg damit. Grundsätzlich sollte jeder Gegenstand einen festen Platz in der Wohnung haben. Dies kann im Schrank, im Regal oder in einer Aufbewahrungsbox sein.
    Tipp: Während man Papierkram sortieren kann, sollten nicht benötigte Gegenstände weggeschmissen, verkauft oder verschenkt werden. Kleidung kann beispielsweise in die Kleidersammlung gegeben werden. Wer möchte, kann auch einen Flohmarkt besuchen, um einige Sachen zu verkaufen.
  2. Fenster putzen und Gardinen waschen: Fenster zu reinigen gehört definitiv nicht zu den Lieblingsaktivitäten beim Hausputz. Dabei kann dies sehr einfach und schnell gehen: Mit einem feuchten Mikrofasertuch reinigt man die Scheiben von innen und außen, damit grober Schmutz entfernt wird. Danach folgt eine gründliche Reinigung. Dazu braucht man lediglich ein wenig Wasser sowie Spülmittel mit Spiritus. Zum Schluss werden die Fenster abgezogen und mit Fensterleder oder einem frischen Mikrofasertuch getrocknet.
    Tipp: Gleichzeitig können auch die Gardinen gewaschen werden.
  3. Heizkörper und Türen säubern: Der Frühjahrsputz eignet sich ideal, um die Heizkörper einmal gründlich zu säubern und bei Bedarf zu entlüften. Neben dem Boden und den einzelnen Möbeln dürfen auch Türen und Türrahmen bei der Reinigung nicht vergessen werden.
  4. Staub wischen und saugen: Nachdem die Wohnung ausgemistet und aufgeräumt wurde, die Fenster wieder blitzen und die Gardinen frisch gewaschen sind, kann die Wohnung ausgiebig von Staub befreit werden. Dazu sollte man zunächst alle Möbel von oben nach unten abwischen. Demnach werden Bücherregale und Dekorationselemente oder Pflanzen zuerst gereinigt, bevor man jeden Raum einmal gründlich staubsaugt (auch und gerade in den Ecken). Dazu sollte man schwere Möbel wie das Bett oder Sofa gegebenenfalls verrücken, um alle Stellen zu erreichen, an denen sich Staub gerne ansammelt.
    Tipp: Bestenfalls wischt man die Möbel immer feucht, sodass der Staub am Tuch haften bleibt und sich nicht unmittelbar an einer anderen Stelle niederlässt.
  5. Wohn- und Esszimmer reinigen: Im Wohn- und Esszimmer sollten Sofakissen gewaschen und Lampen gereinigt werden. Zudem sollten Regale und Schränke ausgeräumt und feucht abgewischt werden.
  6. Schlafzimmer reinigen: Im Schlafzimmer wird zunächst die Bettwäsche gewaschen, gewechselt und die Matratze gereinigt. Den Kleiderschrank nicht vergessen: Hier kann man alte Kleidung aussortieren und neue Kleidung in den einzelnen Fächern sortieren.
    Tipp: Beim Frühjahrsputz sollte auch die Waschmaschine gründlich gereinigt werden, damit die Wäsche nicht muffig riecht.
  7. Badezimmer reinigen: Damit man sich in den eigenen vier Wänden wohlfühlt, ist ein sauberes und hygienisches Bad wichtig. Also werden das Waschbecken, Spiegel, die Toilette, die Badewanne und Dusche gründlich gereinigt. Auch Kalkrückstände sollten entfernt werden. Im Zuge dessen kann man endlich die verfärbten oder vergilbten Fugen im Badezimmer säubern. Wie Sie am besten Fugen reinigen, erfahren Sie in unserem Beitrag.
    Tipp: In den Abflüssen sammeln sich oft Haare, Seifenreste oder Schmutz, sodass diese ebenfalls gereinigt werden sollten.
  8. Küche reinigen: Nun ist die Küche an der Reihe. Auch hier sollte man alle Lebensmittel aussortieren, die nicht mehr gut sind. Nahrungsmittel mit langem Haltbarkeitsdatum räumt man weiter hinten in den Schrank, während zeitnah aufzubrauchende Lebensmittel vorne stehen. Der Kühlschrank sollte gereinigt werden. Auch der Gefrierschrank sollte abgetaut und geputzt werden. Gereinigt werden neben dem Boden und den Küchenschränken alle weiteren Utensilien wie der Herd, der Backofen, die Dunstabzugshaube, Besteckfächer, die Mikrowelle, die Kaffeemaschine und der Wasserkocher.
    Tipp: Kleinteile wie Glasplatten oder Plastikteile können problemlos in der Spülmaschine gewaschen werden.

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